Gründe, warum bald Hubschrauber über Hilden und Haan fliegen werden

Gründe, warum bald Hubschrauber über Hilden und Haan fliegen werden

In den kommenden Wochen und Monaten werden die Bürger von Hilden und Haan ein ungewohntes Bild am Himmel beobachten können. Im Rahmen einer umfassenden Luftrettungsaktion werden Hubschrauber über den beiden Städten fliegen, um Menschenleben zu retten. Laut Aussagen der Rettungsdienste sind diese Maßnahmen notwendig, um eine schnellere und effektivere Versorgung von Notfällen zu gewährleisten. Doch was sind die Gründe, die zu dieser Entscheidung geführt haben? In diesem Artikel werden wir die Hintergründe dieser Entscheidung beleuchten und die Auswirkungen auf die Bevölkerung von Hilden und Haan näher untersuchen.

Helikopter über Hilden und Haan: Kontrollflüge für das Höchstspannungsnetz

Hubschrauber, die in der Luft kreisen, erregen Aufsehen – auch in Hilden und Haan. Ein Unternehmen tritt daher an die Öffentlichkeit, bevor der Anblick bei Bürgern mögliche Sorgen hervorruft:

Von Ende September bis voraussichtlich Mitte Dezember dieses Jahres werden verstärkt Helikopter über Hilden und Haan zu sehen sein. Anlass dafür sind Kontrollflüge, die der Übertragungsnetzbetreiber Amprion in Auftrag gegeben hat.

Zu Amprion gehört ein rund 11.000 Kilometer langes Höchstspannungsnetz, das Deutschland von der Nordsee bis zu den Alpen überzieht und Strom mit einer Spannung von 220 und 380 Kilovolt überträgt. Diese Leitungen müssen in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden.

Das machen die Techniker aus der Luft, indem Hubschrauber an den Leitungen mit einer Fluggeschwindigkeit von rund 25 Stundenkilometern möglichst eng entlang fliegen und dabei hochauflösende Fotos anfertigen. Diese werden dann in der Zentrale ausgewertet.

Sind Schäden sichtbar, werden sie im Nachgang von Freileitungsmonteuren behoben, erläutert Projektsprecher Matthias Machinek. Auf diese Weise könne sich Amprion innerhalb von nur wenigen Wochen einen Überblick über viele tausend Leistungskilometer des Höchstspannungsnetzes verschaffen.

Für Helikopterpiloten seien diese Flüge „immer wieder eine Herausforderung, da sie zum Teil in niedriger Flughöhe bis auf wenige Meter an die Masten und Leitungen heranfliegen müssen“, erläutert er.

Immer wieder gebe es auch Anrufe von besorgten Bürgern, die wissen möchten, was es mit den Flügen auf sich hat. Aus diesem Grund seien die gemieteten Hubschrauber „gebrandet“, tragen also den Schriftzug der Firma Amprion.

Wann genau die Hubschrauber auftauchen, stehe noch nicht fest. Das werde zumeist einen Tag vorher anhand der Witterungslage entschieden.

Die Strecke führt die Amprion-Helikopter über Hildens Süden unter anderem mit den Ortschaften Karnap, Strauch und Kalstert nach Haan und dann auch noch über Gruiten hinweg.