Fußball-Kreisligist SV Oberbilk startet mit fünf Niederlagen in Folge.
Der SV Oberbilk, ein Fußball-Kreisligist aus Düsseldorf, hat seinen Saisonstart mit einer überraschenden Serie von fünf Niederlagen in Folge erlebt. Die Mannschaft, die sich auf einen erfolgreichen Aufstieg in die nächste Liga Hoffnungen gemacht hatte, befindet sich nun in einer Krise. Die letzten fünf Spiele haben gezeigt, dass das Team trotz großem Einsatz und Engagement noch viele Schwächen aufweist. Die Frage, die sich nun stellt, ist, wie der SV Oberbilk aus dieser Situation herausfindet und sich wieder auf die Erfolgsspur zurückbegibt.
SVO Oberbilk verliert zum fünften Mal in Folge und befindet sich am Tabellenende
Der Weg aus der Misere zu finden
Die Sommervorbereitung des SV Oberbilk verlief vielversprechend. Die Mannschaft von Daniel Thissen zeigte eine hohe Trainingsbeteiligung, ansprechende Trainingsleistungen und ermutigende Testspielauftritte. Doch seit dem Beginn der Kreisliga A zeigt die Mannschaft ein völlig anderes Gesicht.
Gab das Auftaktspiel gegen die Sportvereinigung Hilden 05/06 (1:1) noch Anlass zur Hoffnung, will seitdem quasi nichts mehr funktionieren. Den vorläufigen Tiefpunkt erreichte der SVO am vergangenen Wochenende. Im Oberbilker Derby gegen den SC Schwarz-Weiß 06 setzte es auf eigenem Platz ein 1:4.
Die Konsequenz: Nach der fünften Niederlage in Serie ziert die Thissen-Elf nun ganz alleine das Tabellenende.
Für den Coach ist die aktuelle Misere kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. „Aufgeben ist für mich keine Option“, betont Daniel Thissen, der aktuell an einer Trainerfortbildung teilnimmt. Vielleicht hilft dem 36-Jährigen die eine oder andere dort neu hinzugewonnene Erkenntnis, um seine eigene Mannschaft wieder in die Spur zu bringen.
Die Probleme sind jedenfalls vielfältig. So vermisste Thissen gegen Schwarz-Weiß nicht nur die nötige Derby-Mentalität. Auch taktisch lag beim SVO einiges im Argen. „Dass Johnny Schmidt drei Tore auf ganz ähnliche Art und Weise für Schwarz-Weiß machen kann, geht nicht“, schimpft Thissen.
Um die Defizite zu beseitigen braucht es am Seeheimer Weg nicht nur Trainingsfleiß. In zusätzlichen Gesprächen versucht Daniel Thissen zu ergründen, warum seine Spieler derzeit ihr Potenzial nicht abrufen. Zudem geht es darum, die Mannschaft in dieser schwierigen Phase auf den Abstiegskampf einzuschwören. „Wir sind ein kleiner Verein, der auch in schweren Zeit zusammen steht. Das müssen wir auch jetzt unter Beweis stellen“, fordert der Trainer.
Beim Blick auf die kommenden Gegner gilt das für den SVO umso mehr. Mit Tabellenführer Rhenania Hochdahl, Tusa 06 (2. Platz) und dem FC Bosporus (5.) warten nun drei Topteams hintereinander. In der augenblicklichen Verfassung scheint das Team um Kapitän Anto Trueman in diesen Partien auf dem Papier chancenlos.
„Es geht darum, irgendwie ein paar Punkte zu sammeln und den Abstand zu den vorderen Teams bis zur Winterpause nicht zu groß werden zu lassen“, übt sich Daniel Thissen in Durchhalteparolen. Und dann? Ohne Verstärkungen dürfte es für den Tabellen-15. der letzten Saison auch in der Rückrunde schwer werden.
Zumal auch völlig unklar ist, wann zwei Säulen wieder auf den Platz zurückkehren können. Während sich der inzwischen 36-Jahre alte Angreifer Patrick Pitzer zu Monatsbeginn eine Verletzung am Kreuzband zuzog, erwischte es seinen Bruder Pascal im Derby ebenfalls schwer. Mit mehreren Rissen an Sehne und Muskulatur droht auch dem 34-jährigen Stammtorhüter eine längere Zwangspause.
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