Wipperfürth: Eine historische Staumauer mit moderner Technik

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Wipperfürth: Eine historische Staumauer mit moderner Technik

In der Stadt Wipperfürth im bergischen Land steht eine historische Staumauer, die seit Jahrzehnten ein wichtiger Teil der städtischen Infrastruktur ist. Doch was viele nicht wissen, ist dass diese Staumauer in den letzten Jahren einer umfassenden Modernisierung unterzogen wurde. Heute verbindet sie traditionelle Ingenieurskunst mit moderner Technik, um die Wasserqualität und die Energiegewinnung zu verbessern. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Geschichte der Staumauer, die innovativen Lösungen, die bei der Modernisierung eingesetzt wurden, und die Vorteile, die diese Maßnahmen für die Stadt und ihre Bürger bringen.

Historische Staumauer in Wipperfürth erstrahlt in neuem Glanz

Die Staumauer der Kerspe-Talsperre in Wipperfürth, die zweitgrößte Trinkwasser-Talsperre des Wupperverbandes, wurde von 1909 bis 1912 nach dem Konstruktionsprinzip des Aachener Professors Otto Intze errichtet. Von 1992 bis 1995 wurde die Staumauer umfangreich instandgesetzt. Nun strahlt nicht nur die Luftseite der Staumauer in neuem Glanz, sondern das historische Bauwerk hat auch ein modernes Prozessleitsystem erhalten.

Sanierung der Staumauer-Luftseite

Sanierung der Staumauer-Luftseite

Die Sanierung der Staumauer-Luftseite bestand aus mehreren Projektabschnitten, die der Wupperverband zwischen März 2021 und Herbst 2023 umgesetzt hat. Die Staumauer wurde aus Bruchstein-Mauerwerk errichtet. Während der Maßnahme wurden Fugen herausgestemmt und anschließend mittels Spritzverfugung wieder aufgebaut. Schadhafte Steine des Mauerwerks wurden ausgetauscht. Auch die Sohle des Tosbeckens wies Schäden auf. Aus dem Tosbecken wurden die Bruchsteine herausgestemmt. Anschließend wurde das Becken mit Beton wieder neu aufgebaut.

Die Sanierung der Staumauer-Luftseite kostete 3,6 Millionen Euro, was dem geplanten Kostenrahmen entspricht.

Modernes Prozessleitsystem

Modernes Prozessleitsystem

Das neue Prozessleitsystem an der Kerspe-Talsperre ist ein wichtiger Baustein für das Management der Anlagen des Wupperverbandes. Im Prozessleitsystem laufen alle wichtigen Daten einer Anlage zusammen. Das System dient der Anlagensteuerung und Anlagenüberwachung. Der Wupperverband will sukzessive weitere Anlagenstandorte mit der neuen Prozessleittechnik ausstatten.

Die Kerspe-Talsperre ist die erste Talsperre im Wupperverband mit der neuen Prozessleittechnik.

Der Wupperverband

Der Wupperverband ist verantwortlich für die Wasserwirtschaft im gesamten Flussgebiet der Wupper. 14 Talsperren, elf Kläranlagen und 2000 Kilometer Gewässer bilden für etwa 950.000 Menschen im Verbandsgebiet einen wesentlichen Teil ihrer Lebensgrundlage.

„Der Schutz und die nachhaltige Bewirtschaftung der Gewässer stehen im Mittelpunkt, sowie leistungsgerechte Kosten und maximale Leistung für Mitglieder und Bürger“, teilt der Wupperverband mit.

„Die Kerspe-Talsperre ist mit ihrer Rohwasserbereitstellung ein wichtiges Standbein in der Trinkwasserversorgung. Hier zeigt sich die Verbindung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“, sagte Wupperverbands-Vorstand Ingo Noppen.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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