Vorzeitige Kündigung von Fitnessstudio-Verträgen: Tipps und Tricks

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Vorzeitige Kündigung von Fitnessstudio-Verträgen: Tipps und Tricks

Wenn Sie einen Fitnessstudio-Vertrag abgeschlossen haben, aber feststellen, dass das Studio nicht Ihren Erwartungen entspricht oder Sie aus anderen Gründen den Vertrag kündigen möchten, können Sie sich in einer schwierigen Situation befinden. Viele Menschen denken, dass sie an einen langfristigen Vertrag gebunden sind und keine Möglichkeit haben, ihn zu kündigen. Doch das ist nicht immer der Fall. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie einen Fitnessstudio-Vertrag vorzeitig kündigen können und welche Tipps und Tricks Sie dabei beachten sollten, um keine unangenehmen Überraschungen zu erleben.

Vorzeitige Kündigung von Fitnessstudio-Verträgen: Tipps und Tricks

Gute Vorsätze zu Beginn des Jahres treiben viele Menschen ins Fitnessstudio – etliche schließen daher im Januar oder Februar einen Vertrag ab, so Oliver Buttler von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Wer das womöglich schon zu Beginn des Jahres 2022 oder noch früher getan hat, unterliegt noch längeren Kündigungsfristen. Oft sind das drei Monate. Alle, auf die das zutrifft und die nicht mehr in ihrem Gym weitersporteln wollen, „müssen jetzt dringend an die Kündigung denken“, sagt der Verbraucherschützer.

Sonst laufe der Vertrag einfach weiter - und verlängert sich so in der Regel meist um die maximal zulässige Laufzeit von zwölf Monaten. Neue Regeln ab März 2022 gelten für alle Verträge, die nach dem 1. März 2022 geschlossen wurden. Seitdem verlängert sich ein Vertrag zwar auf unbestimmte Zeit, hat aber dafür auch nur eine Kündigungsfrist von einem Monat. Das gilt übrigens nicht nur für Fitnessstudio-Verträge, sondern grundsätzlich.

Achtung: Fitnessstudio-Verträge können automatisch verlängert werden

Achtung: Fitnessstudio-Verträge können automatisch verlängert werden

Die Verbraucherschützer wollen diejenigen mit Altverträgen erinnern, die womöglich bereits im automatischen Verlängerungsmodus stecken. „Es gibt wahnsinnig viele Karteileichen in den Fitnessstudios, die vielleicht schon mal verbummelt haben, zu kündigen“, sagt Oliver Buttler. Steht das Ende der Laufzeit im Januar an, wäre jetzt die Gelegenheit dazu.

Richtig kündigen

Richtig kündigen

Damit bei der Kündigung nichts schiefgeht, rät Buttler zu einem Einwurf-Einschreiben, statt per Mail oder Abgabe im Studio zu kündigen. Das ist im Streitfall wasserdicht. Achtung: Ermöglicht ein Studio den Online-Abschluss von Verträgen, muss es generell auch die Online-Kündigung zulassen – das gilt auch für Verträge, die ursprünglich nicht online geschlossen worden sind. Die Studios müssen dafür einen „Vertrag kündigen“-Button anbieten. Der befindet sich meist nicht so prominent auf der Homepage. „Oft ist das ganz unten auf der Seite“, so Oliver Buttler. Vorgeschrieben ist, dass man dann auch gleich eine Kündigungsbestätigung erhält.

Möglicherweise Sonderkündigungsrecht

Möglicherweise Sonderkündigungsrecht

Aber: Gibt es gar keinen solchen Button, obwohl man den Vertrag online abschließen kann, haben Kunden und Kundinnen ein außerordentliches Kündigungsrecht. „Dann komme ich auch sofort aus dem Vertrag raus“, sagt Buttler. In dem Fall kann man schriftlich kündigen und sich auf dieses Recht beziehen.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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