Schloss-Umbau in Hückeswagen - Fördervorbehalt bleibt als letztes Hindernis

Index

Schloss-Umbau in Hückeswagen - Fördervorbehalt bleibt als letztes Hindernis

Der lang ersehnte Umbau des Hückeswagener Schlosses könnte bald in die finale Phase eintreten. Nachdem die Stadtverwaltung und der Kreis ihre Zustimmung erteilt haben, bleibt nur noch ein Hindernis: der Fördervorbehalt. Ohne die Zusage der Fördermittel kann das Projekt nicht weitergeführt werden. Die Stadt Hückeswagen hat bereits einen beträchtlichen Teil der Kosten übernommen, doch die restlichen Mittel müssen noch gesichert werden. Die Bürger sind gespannt, ob der Umbau des Schlosses, das zu einem Kultur- und Veranstaltungszentrum umgebaut werden soll, tatsächlich noch in diesem Jahr beginnen kann.

 Förderung vorerst im Weg: Umbau des Schlosses in Hückeswagen bleibt im Gleichschritt

Förderung vorerst im Weg: Umbau des Schlosses in Hückeswagen bleibt im Gleichschritt

Auch der Bürgermeister sitzt sozusagen schon auf gepackten Koffern, um noch im Herbst von seinem Amtssitz im Schloss umzuziehen in das Verwaltungsgebäude am alten Bahnhofsplatz. Das versicherte Dietmar Persian im Stadtrat, als es erneut um den großen Umbau des Schlosses ging.

Mit großer Mehrheit und nur gegen die beiden Stimmen der AfD, die das Millionenprojekt generell ablehnt, beschloss der Rat nach vorausgegangener Debatte im Fachausschuss, die Planungen fürs Schloss voranzutreiben. Ziel ist es jetzt, schnellstmöglich in das Vergabeverfahren für die erforderlichen umfangreichen Bauarbeiten einzusteigen. Das ist auch notwendig, wenn der Umbau, wie geplant, bis Ende 2027 abgeschlossen sein soll.

Dass das Vergabeverfahren noch nicht gestartet werden konnte, liegt daran, dass weiterhin der dafür erforderliche schriftliche Förderbescheid nicht im Rathaus vorliegt. Den offiziellen Förderantrag hatte die Stadt schon im Oktober 2023 eingereicht, also vor fast einem Jahr. Im Mai wurde ihr dann auch mitgeteilt, dass das Projekt als förderwürdig eingestuft worden ist, aber ohne den schriftlichen Bescheid geht’s jetzt erst einmal nicht konkret weiter.

Erst wenn er vorliegt, wird auch klar sein, wie hoch die finanzielle Förderung nun tatsächlich ausfällt. Aktuell geht die Stadt davon aus, dass sich die Gesamtkosten für den Schloss-Umbau, die Anlage der notwendigen Stellplätze und einer darüber installierten Photovoltaik-Anlage auf knapp 22,8 Millionen Euro belaufen werden. Ausgegangen wird im Rathaus von einer Förderung in Höhe von 9,1 Millionen Euro aus einem europäischen Programm (EFRE) und von knapp 9,6 Millionen aus der Städtebauförderung. Zusammen werden also rund 18,7 Millionen Euro an Zuschüssen erwartet.

Die Stadt selbst müsste demnach rund 4,1 Millionen Euro in ihr wichtigsten Baudenkmal investieren und damit quasi das Leuchtturm-Projekt des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) umsetzen.

Die gute Nachricht, die der Bürgermeister nach Gesprächen mit den Verantwortlichen jetzt mit in den Stadtrat brachte: „Der Bewilligungsbescheid wird innerhalb der nächsten beiden Wochen bei uns eingehen.“ Sobald das der Fall ist, kann auch mit dem Rückbau nicht erhaltenswerter Bauteile im Schloss begonnen werden. Auch diese Arbeiten müssen öffentlich ausgeschrieben werden.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up