Kindesmissbrauch: Erschreckender Fund auf dem großen Darknet-Komplex in Duisburg
In einer großangelegten Razzia im Darknet ist in Duisburg ein erschreckender Fund gemacht worden, der die Öffentlichkeit schockiert hat. Die Ermittler haben in einer umfangreichen Operation gegen den Kindermissbrauch im Internet bedeutende Beweise sichergestellt. Die Fahnder konnten auf einem großen Darknet-Komplex in Duisburg auf Spuren stoßen, die auf eine umfangreiche Produktion und Verbreitung von kinderpornografischen Inhalten hindeuten. Die Ermittlungen laufen noch, aber die ersten Erkenntnisse deuten auf eine große Dimension des Verbrechens hin, die die gesamte Gesellschaft aufschrecken lässt.
Duisburger Polizei deckt großes Kindesmissbrauchskomplex auf
Ermittler in Nordrhein-Westfalen haben möglicherweise einen neuen großen Kindesmissbrauchskomplex aufgedeckt. Unter Federführung des Polizeipräsidiums Duisburg und der Kölner Schwerpunktstaatsanwaltschaft Zac hat es in mehreren Bundesländern Durchsuchungen gegeben.
Wie unsere Redaktion aus Sicherheitskreisen erfuhr, gab es entsprechende Maßnahmen in Bayern, Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. In NRW gab es demnach Durchsuchungen in Minden und Neuss.
„Es geht um rund 460 Verfahren. Das ist schon eine große Nummer“, so die Sicherheitskreise weiter.
Konkret richten sich die Ermittlungsverfahren der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (Zac) gegen Hintermänner einer Darknet-Plattform. Die Durchsuchungen sollen alle innerhalb einer Woche stattgefunden haben.
An dem Großeinsatz Ende September waren demnach auch Spezialkräfte, IT-Experten und Datenträgerspürhunde beteiligt. Dabei wurden unter anderem Durchsuchungsbeschlüsse und sechs Untersuchungshaftbefehle vollstreckt und umfangreiches Beweismaterial sichergestellt.
Weitere Informationen wollen Polizei und Staatsanwaltschaft am kommenden Dienstag bei einer Pressekonferenz in Duisburg bekannt geben, an der auch NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) und NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) teilnehmen werden.
Seit Jahren wird NRW immer wieder von neuen Missbrauchskomplexen erschüttert – wie Bergisch-Gladbach, Lügde, Münster und Wermelskirchen. Der letzte Missbrauchskomplex in Wermelskirchen hatte große Wellen geschlagen, weil er zu zahlreichen Ermittlungsverfahren gegen weitere Beschuldigte geführt hatte.
Der Täter hatte sich über Online-Plattformen als Babysitter angeboten und war so in Kontakt zu seinen Opfern gekommen. Seine Taten hielt der IT-Experte, der in Wermelskirchen wohnte, selbst auch auf Video fest. Im Prozess legte er ein Geständnis ab.
Schreibe einen Kommentar