Schwarz-Grün-Staatssekretär plant mehr Aufstiegschancen für Polizeibeamte in Nordrhein-Westfalen

Schwarz-Grün-Staatssekretär plant mehr Aufstiegschancen für Polizeibeamte in Nordrhein-Westfalen

In einem wichtigen Schritt zur Stärkung der Sicherheit in Nordrhein-Westfalen plant der Schwarz-Grün-Staatssekretär, die Aufstiegschancen für Polizeibeamte im Bundesland zu erhöhen. Durch diese Maßnahme soll die Karriereentwicklung von Polizisten gefördert werden, um eine bessere Sicherheitslage in der Bevölkerung zu garantieren. Der Staatssekretär will damit die Attraktivität des Polizeidienstes steigern und die bestehenden Personalknappheiten im Polizeiapparat bekämpfen. Mit dieser Initiative soll die Sicherheit der Bürger in Nordrhein-Westfalen nachhaltig verbessert werden.

SchwarzGrün will Kriminalpolizei in NRW stärken

Die Kriminalpolizei in Nordrhein-Westfalen (NRW) hat ein gravierendes Personalproblem. Die hohe Arbeitsbelastung, Schichtarbeit und Überstunden sowie die eingeschränkten Karrierechancen führen zu einer hohen Zahl von Abbrechern und massive Schwierigkeiten bei der Nachwuchsgewinnung.

Das soll sich jedoch künftig ändern. Die schwarz-grüne Landesregierung will im kommenden Plenum einen Antrag einbringen, um die Kriminalpolizei zu stärken. Der Antragstext lautet: „Die derzeitige Ausstattung der Kriminalpolizei mit Funktionsstellen A12 und A13 ist defizitär und schafft nicht ausreichend Aufstiegskapazitäten für eine berufliche Perspektive bei der Kriminalpolizei.“

Konkret bedeutet dies, dass Kriminalisten aufgrund erworbener Expertise auf besser dotierte Funktionsstellen befördert werden können, ohne dass sie Personalführungsaufgaben übernehmen müssen. Daneben soll die Ausbildung weiterentwickelt werden. Außerdem braucht es gute Angebote für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der jeweiligen Behörde.

Julia Höller, innenpolitische Sprecherin der Grünen-Landtagsfraktion, sagte unserer Redaktion: „Gerade für die Bekämpfung der organisierten Kriminalität braucht es gut ausgebildete und hartnäckige Ermittlerinnen und Ermittler“. Mit dem Antrag stärke man die Kriminalpolizei, indem Entwicklungsmöglichkeiten für die Beamten aufgezeigt würden, ein Wissenstransfer zwischen alten und neuen Generationen ermöglicht werde und man die Kriminalpolizei schon bei der Ausbildung mitdenke.

Christos Katzidis, innenpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, erklärte, Kriminalitätsphänomene entwickelten sich in der heutigen Zeit schnell weiter. „Deshalb müssen wir alles tun, damit unsere Kriminalpolizei Schritt halten kann, sowohl personell, als auch technisch und vor allem auch rechtlich“.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) begrüßte zwar grundsätzlich die geplante Stärkung der Kripo, warnte jedoch davor, dafür nur Mittel umzuleiten. So sagte der stellvertretende Bezirkschef der GdP NRW, Markus Robert: „Wer meint, hier kostenneutral die Dinge reformieren zu können, der verkennt die Lage“. Gerade mit Blick auf den Anschlag von Solingen, die jüngste Verhaftung eines 15-jährigen Terrorverdächtigen und die Vorfälle in Essen zeigten doch, dass wir eine höhere Präsenz auf den Straßen benötigen.

„Wer Mittel aus den anderen Bereichen der polizeilichen Arbeit abzieht, um sie der Kripo zuzuschlagen, reißt unnötige Löcher. Am Ende bleibt, dass die Polizei in Gänze attraktiver werden muss“, sagte Robert.