Hückeswagen: SC Heide sagt Trainer Werner Beginn den Rücken

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Hückeswagen: SC Heide sagt Trainer Werner Beginn den Rücken

In einer überraschenden Entscheidung hat der SC Heide seinem Trainer Werner Beginn den Rücken gekehrt. Der Verein aus Hückeswagen hat sich nach reiflicher Überlegung dazu entschieden, den Vertrag mit dem langjährigen Trainer zu beenden. Beginn, der den Verein seit Jahren erfolgreich geführt hat, muss nun nach neuen Herausforderungen Ausschau halten. Die Gründe für diese Entscheidung sind noch nicht offiziell bekannt, aber es gibt Gerüchte über interne Querelen und unterschiedliche Meinungen über die Zukunft des Vereins.

TrainerWechsel bei SC Heide: Werner Beginn sagt Abschied

Der SC Heide hat in seinem erst kurzen Bestehen schon für so manchen Paukenschlag gesorgt. Die Entlassung von Trainer Werner Beginn ist der erste negative.

SC Heide entlässt Trainer Werner Beginn: Was kam dahinter

SC Heide entlässt Trainer Werner Beginn: Was kam dahinter

Wie kam es dazu? Kevin Zrock: Zunächst einmal freut es uns, dass dies im inzwischen fast achtjährigen Bestehen erst die erste Negativschlagzeile ist. Des Weiteren wollen wir klarstellen, dass es sich bei der Trennung mit Werner um keinen persönlichen Disput handelt.

Wir haben alle stets mit offenen Karten gespielt und sind am Ende im Einvernehmen zu dem Entschluss gekommen, dass die Mannschaft einen neuen Impuls benötigt. Privat und persönlich verstehen wir uns nach wie vor sehr gut mit Werner.

Neuer Anfang für SC Heide: Trainer Werner Beginn geht, Suche nach Nachfolger beginnt

Zurück zur Frage: Was sollen wir sagen? Manchmal ist es einfach so, dass es nicht so passt, wie man es sich vorher vorgestellt hat.

Der Verein schreibt in seiner Mittelung in den sozialen Medien, dass die Chemie zwischen Trainer und Mannschaft nicht so ist, wie sich das der SC Heide vorstellt.

Was ist denn in den wenigen Wochen seit dem Start der Vorbereitung passiert? Werner hat die Mannschaft bereits im Vorjahr als Trainer, neben Normen Kirschsieper, begleitet.

Nach dessen Abgang im Sommer hat er die Mannschaft eigenverantwortlich übernommen. Wir denken, dass es oftmals eine typische Sender/Empfänger-Problematik zwischen Trainer und Mannschaft gab und dass, was der eine gesagt hat, der jeweils andere anders oder falsch aufgenommen hat.

SC Heide trennt sich von Trainer Werner Beginn: Was bedeutet das für die Mannschaft?

Nun war Beginn ja kein Unbekannter beim SC Heide. Wie konnte sich der Vorstand in ihn bzw. in seinen Fähigkeiten so irren?

Zrock: Geirrt haben wir uns in keiner Weise in seinen Fähigkeiten, diese sind auch unbestritten hervorragend. Vielleicht ist Werner mit seinen sportlichen Fähigkeiten und seinem Fachwissen eher als Trainer für große, höherklassige Mannschaften geeignet als für einen neuen Dorfverein.

Wie ist denn aktuell das Verhältnis des Vereins zu seinem jetzt ehemaligen Trainer?

Zrock: Das Verhältnis ist nach wie vor super. Wir sind uns sicher, dass das Verhältnis in keiner Weise hierdurch beeinträchtigt wird – immerhin bleibt Werner dem Verein ja als Platzwart der Stadt Hückeswagen erhalten.

Was ist mit Co-Trainer Mohammed Lakraa? Bleibt er?

Zrock: ‚Opa Mokka‘ bleibt dem Verein selbstverständlich erhalten. Der Abgang von Werner Beginn ändert nichts an Mokkas Position bzw. seinem Wert für uns und den Verein.

Wie haben die Spieler die Trennung aufgenommen?

Zrock: Eine Trennung ist nie schön. Die Rückmeldung aus der Mannschaft ist, dass ein Trainerwechsel allein nichts ist und die Mannschaft nun gefordert ist, eine Reaktion auf die sportliche Entwicklung zu zeigen.

Ist denn ein neuer Trainer in Sicht?

Zrock: Ich finde, der Begriff ‚Rauswurf‘ ist falsch – wir haben uns im beiderseitigen Einvernehmen getrennt. Werner ist erfahren und professionell genug, um einzusehen, dass es im Fußball manchmal zum Wohle einer Mannschaft so kommen kann.

Die Mannschaft hatte Freitagnachmittag von der Trennung erfahren und wurde abends interimsmäßig von den beiden Trainern der Zweiten, Christian Konsen und Sewa Küppers, trainiert.

Die beiden saßen auch am Sonntag beim Doppelheimspieltag beide Spiele hintereinander auf der Trainerbank bzw. hatten sogar auf dem Feld ausgeholfen.

In der kurzen Zeit ist niemand von einer Trendwende ausgegangen. Ja, wir haben diese Woche bereits Gespräche mit potenziellen Kandidaten geführt und arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung.

An was muss der Neue denn arbeiten?

Zrock: Der neue Trainer muss im Endeffekt erst mal eins machen: Ein Team formen, bei dem jeder auf dem Platz alles für seinen Nebenmann gibt und die eigenen Belange hintanstellt.

Wir hatten im Sommer einige Abgänge, die wir in der Kürze der Zeit bisher nicht kompensieren konnten. Daher besteht der Schwerpunkt darin, dass der neue Trainer dem aktuellen Kader den Spaß am Kicken wiederbringt.

Wir, der Vorstand, arbeiten bereits mit unserem Sportlichen Leiter Fabian Uthoff daran, den Kader schnellstmöglich zu vergrößern.

Der SC Heide steht nicht nur für erfolgreichen Fußball, sondern auch für Spaß neben dem Fußballplatz.

Inwieweit ist der jetzt angesichts der Negativserie abhandengekommen?

Zrock: Natürlich macht es weniger Spaß, die ‚Hucke voll zu bekommen‘. Der Spaß neben dem Platz ist aber seit über einem Jahr eingeschränkt – seit das Kabinengebäude im Umbau ist.

Die Schließung hat so einiges im Verein geändert.

Was denn?

Zrock: Das Herz einer Mannschaft ist ihre Kabine! Aktuell können sich die Teams nur im Behelfscontainer duschen und umziehen und müssen diesen dann direkt wieder verlassen, weil er zu klein ist und andere Teams rein müssen.

Hierdurch geht so einiges an Teamspirit und Zusammengehörigkeit verloren. Wir merken dies aber auch bei jedem Heimspiel an der Zuschauerzahl.

Es ist grade einfach nicht attraktiv, bei uns zuzugucken. Es gibt keine Möglichkeit, zu sitzen oder sich unterzustellen.

Und wenn man auf die Toilette muss, muss man einmal um den gesamten Sportplatz gehen, um unten die Toiletten am RSV-Vereinsheim zu nutzen.

Wir sind einfach froh, wenn die Baustelle endlich fertig ist und wir wieder einen ganz normalen Spiel- und Trainingsbetrieb an der Schnabelsmühle haben.

Wo steht die Erste des SC Heide im Mai, wenn die Saison beendet ist?

Zrock: (lacht) Auf jedem Fall im Bierkönig auf Mallorca. Welchen Tabellenplatz sie belegt, weiß ich nicht – der ist auch nicht relevant, solange es mindestens der Zwölfte ist.

Weil das ein Nicht-Abstiegsplatz ist?

Zrock: Genau. Wir sind im verflixten siebten Jahr. Wenn wir das unbeschadet überstehen und wieder eine grundsolide erste Mannschaft haben, sind unsere neongrünen Herzen alle wieder froh.

Noch eine Frage zum ehemaligen Trainer: Werner Beginn ist auch der Platzwart an der Schnabelsmühle. Führt das künftig nicht zu unangenehmen Situationen?

Zrock: Beide Seiten sind professionell genug, mit der neuen Situation umzugehen. Ich sehe da keine unangenehmen Situationen auf irgendeine Seite zukommen.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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