Cuxhaven: Warum das Pinguin-Museum schließen muss - 26.000 Exponate stehen zum Verkauf

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Cuxhaven: Warum das Pinguin-Museum schließen muss - 26.000 Exponate stehen zum Verkauf

In der norddeutschen Stadt Cuxhaven steht ein trauriges Kapitel bevor: Das beliebte Pinguin-Museum muss aufgrund finanzieller Schwierigkeiten schließen. Die Nachricht schockierte die Einwohner und Besucher der Stadt, die sich seit Jahrzehnten an die einzigartige Ausstellung gewöhnt haben. Nun stehen 26.000 Exponate, darunter viele rare und wertvolle Stücke, zum Verkauf. Die Zukunft des Museums bleibt ungewiss, während die Stadt und die Bürger nach Wegen suchen, um das kulturelle Erbe zu erhalten.

Cuxhaven: PinguinMuseum muss schließen - Exponate stehen zum Verkauf

Cuxhaven: PinguinMuseum muss schließen - Exponate stehen zum Verkauf

„Es ist schon einiges über den Tresen gegangen“, sagte Betreiberin Birgit Berends nach Beginn des Pinguin-Sonderverkaufs. „In der ersten halben Stunde war hier der Bär los.“

Das Museum besitzt nach eigenen Angaben die weltweit größte Sammlung von Pinguin-Figuren. Birgit Berends und Stefan Kirchhoff sammeln seit 30 Jahren Pinguine, seit 2009 führen sie das Museum. Es falle ihnen schwer, sich von den Frackträgern zu trennen. Doch es gehe nicht anders.

„Nebenbei arbeiten wir noch und das frisst uns einfach auf. Wir haben seit 15 Jahren kein Wochenende. Wir haben seit 15 Jahren keine Chance, ernsthaft Urlaub zu machen“, sagte Berends. „Das funktioniert nicht mehr.“

Die Sammlung umfasse mehr als 26.000 Pinguine, sagte Berends. Nur ein Bruchteil stehe im Museum, die meisten Pinguine seien bei dem Ehepaar daheim und in einer eigens angemieteten Lagerhalle.

„Die Sammlung wird nie komplett aufgelöst werden, aber sie wird massiv verkleinert, sodass es zu Hause wieder normal aussieht“, sagt Berends. Von manchen Stücken werde sie sich nie trennen. „Zum Beispiel gibt es hier eine Keksdose, die unser Haus nicht verlassen wird. Die ist total kitschig, aber da hängt mein Herz dran.“

Bis zum 2. November ist das Museum noch geöffnet. Am 9. November können Interessierte die letzten Frackträger beim Pinguin-Schlussverkauf ergattern. Wer es an dem Tag nicht ins Museum schafft, kann im Onlineshop fündig werden.

Seit der Eröffnung besuchten laut den beiden Betreibern mehr als 55.000 Menschen das spendenfinanzierte Museum. Über den Verein „Pinguinfreunde Cuxhaven“ seien Gewinne des Museums regelmäßig an Tierschutzvereine und -einrichtungen gespendet worden.

Die Pinguin-Sammlung hat es viermal ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft, zuletzt vor drei Jahren.

Hier geht es zur Bilderstrecke: So sieht es im Cuxhavener Pinguin-Museum aus.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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