Nahostkonflikt: USA bombardieren Huthi-Stellungen im Jemen
Der Nahostkonflikt eskaliert: Die USA haben in einer jüngsten Militäroperation Huthi-Stellungen im Jemen bombardiert. Diese Aktion ist Teil einer umfassenden Strategie der Vereinigten Staaten, um die Huthi-Rebellen zu schwächen, die von Iran unterstützt werden. Die Amerikaner werfen den Huthi-Rebellen vor, raketenangriffe auf saudische Städte durchgeführt zu haben. Die Lage im Jemen bleibt angespannt, während die internationale Gemeinschaft nach einer diplomatischen Lösung sucht. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Hintergründe und Folgen dieser Eskalation im Nahen Osten.
USA bombardieren Huthi-Stellungen im Jemen: Konflikt im Nahen Osten eskaliert
Zuvor hatte der TV-Sender Al-Masirah, der als Sprachrohr der Huthi-Rebellen gilt, über rund ein Dutzend Angriffe berichtet, unter anderem in der strategisch wichtigen Hafenstadt Hudaida. Berichte über Opfer gab es zunächst nicht.
Wer sind die Huthi?
Die Huthi sind eine schiitische, politisch-militärische Bewegung und im Bürgerkrieg im Jemen aktiv. Ihr religiöser und politischer Anführer ist Abdul-Malik al-Huthi. 2014 besetzten sie die Hauptstadt Sanaa und kontrollieren im Jahr 2024 weite Teile des jemenitischen Nordens. Sie sehen sich als Repräsentanten der Schiiten im Jemen, die rund ein Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen.
Nachdem die Huthi-Rebellen 2015 das Parlament auflösten und den Präsidenten absetzten, griffen Staaten wie Saudi-Arabien und Iran in den Konflikt ein. Die Konfliktparteien sind die Militärallianz um Saudi-Arabien und Jemen, die Huthi-Rebellen mit der Unterstützung des Irans und ein Ableger der Al-Qaida-Terrororganisation.
Konflikt eskaliert
Laut dem Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten starben in den ersten fünf Jahren des Konflikts rund 230.000 Menschen. Seitdem hat sich der Bürgerkrieg zu einer humanitären Katastrophe entwickelt.
Seit dem Einmarsch Israels in den Gazastreifen als Reaktion auf das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023, greifen die Huthi Handelsschiffe im Roten Meer an. Die Schiffe sollen laut Angaben der Rebellen israelisch sein. Als Reaktion auf die andauernden Angriffe auf Containerschiffe, verstärkten die USA und Großbritannien ihre Präsenz im Roten Meer.
Außerdem griffen US-Schiffe Stellungen der Huthi an, um den Warenverkehr zum Suezkanal zu sichern. Experten sehen die Angriffe der Rebellen als weitere Einmischung des Irans in den Konflikt.
Reaktionen
Die Huthi machten für die Angriffe die USA und Großbritannien verantwortlich. „Diese Aggression gegen die Hauptstadt und jemenitische Regionen nach den Solidaritätsmärschen für den Libanon und Gaza ist ein verzweifelter Versuch, unser Volk zu terrorisieren“, sagte ein Huthi-Anführer bei Al-Masirah. Der Jemen werde sich nicht einschüchtern lassen und „sich dem Feind mit aller Kraft entgegen stellen“.
In Sanaa demonstrierten am Freitag tausende Menschen, um ihre Solidarität mit Palästinensern und Libanesen zu bekunden. Das Verteidigungsministerium in London teilte jedoch auf Anfrage mit, die Royal Air Force sei nicht an Angriffen im Jemen beteiligt gewesen.
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