2. Liga Hockey: Dieser Sieg ist überlebenwichtig für den HTC SW Neuss

2. Liga Hockey: Dieser Sieg ist überlebenwichtig für den HTC SW Neuss

Der HTC SW Neuss hat in der 2. Liga Hockey einen wichtigen Sieg errungen, der für den Verein von existenzieller Bedeutung ist. Nach einer schwierigen Saison, in der die Mannschaft lange Zeit in der Abstiegszone feststeckte, hat sich der HTC SW Neuss mit diesem Erfolg wieder in die Spur gefunden. Der Sieg bedeutet nicht nur drei wichtige Punkte, sondern auch einen enormen Motivationsschub für die Spieler. In den kommenden Spielen wird es darauf ankommen, diesen Erfolg zu bestätigen und sich endgültig aus der Abstiegszone zu befreien.

Sieg in der Not: HTC SW Neuss stoppt Abstiegsfahrstuhl

Puh, dieser Sieg war wichtig für den HTC SW Neuss. Mit dem 2:1-Erfolg (Halbzeit 1:1) vor heimischem Publikum über den DSD Düsseldorf hat Schwarz-Weiß den Fahrstuhl in die unteren Tabellenregionen der 2. Hockey-Bundesliga Nord nämlich erstmal gestoppt.

Und genau darum ließ Trainer Matthias Gräber bei seiner Kritik auch alle Fünfe gerade sein. „Das war sicherlich nicht das schönste Spiel von uns“, räumte er ein, aber das interessierte ihn nicht die Bohne, „weil heute nur die drei Punkte wichtig waren. Wir haben dem Gegner gezeigt, dass wir es mehr wollten.“

So trotzt der HTC dem Fachkräftemangel in der Zweiten Bundesliga. Das zeigte schon die Anfangsphase deutlich. Zwar gingen die Gäste durch den Treffer von Maximilian Bergs gleich bei ihrem ersten Eintritt in den Schusskreis in Führung (5.), doch nur anderthalb Minuten später glich der von Julian Dettmer in Position gebrachte Jan Zielinski aus.

Danach passierte trotz des durchaus ansprechenden Spielniveaus lange nicht mehr viel. Die Hausherren, die auf Philipp Weide, Tim Hirt und Abbas Haider („Mein erstes Spiel, das ich in 16 Jahren in Neuss verpasst habe.“) verzichten mussten, vergaben vier Strafecken in zum Teil kläglicher Manier, die mit deutlich größeren Spielanteilen ausgestatteten Düsseldorfer wirkten in dieser Disziplin zwar gefährlicher, gingen aber ebenso leer aus.

Erst in der Schlussphase baute sich in dem fast ohne Nebengeräusche geführten Derby so etwas wie Spannung auf. Die ersten Attacken setzten die Gäste, die in der 58. Minute bei zwei Strafecken im Neusser Keeper Konstantin Hayner ihren Meister fanden. Dann war der HTC dran: In Überzahl, der mit der Grünen Karte bedachte Maximilian Bergs stand für zwei Minuten draußen, erspielten sich die Neusser 56 Sekunden vor dem Ende ihre fünfte Strafecke. Und die nutzte Bartosz Zaworski, der schwer angeschlagen eigentlich gar nicht hätte auflaufen sollen, zum stürmisch gefeierten Siegtreffer.

Wie wichtig der ist, zeigte der Blick auf die Tabelle, die Schwarz-Weiß nach der Partie zwar als Dritter auswies, doch mit bis zu drei Spielen mehr auf dem Konto als die Konkurrenz.