Mittelrheinliga: Beeck bringt gegen Bonn bekannte Schwächen zum Vorschein

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Mittelrheinliga: Beeck bringt gegen Bonn bekannte Schwächen zum Vorschein

Die Mittelrheinliga ist in vollem Gange und die letzten Spiele haben gezeigt, dass sich die Mannschaften immer noch mit ihren eigenen Schwächen auseinandersetzen müssen. Im Spiel zwischen Beeck und Bonn zeigten sich erneut die bekannten Fehler der Heimmannschaft, die es nicht schafften, ihre Chancen zu nutzen. Trotz einer guten Leistung in der ersten Hälfte, konnten sie nicht verhindern, dass die Gäste sich im Spiel halten konnten. Die Frage bleibt, ob Beeck in der Lage sein wird, diese Schwächen zu überwinden und sich im Tabelle zu verbessern.

Mittelrheinliga: Beeck bringt Bonn bekanntes Übergewicht zum Vorschein - Niederlage

Das verlorene Kreispokalfinale gegen Germania Teveren vom Donnerstag war für das Trainerduo Stephan Houben und Mike Schmalenberg am Sonntag längst wieder abgehakt. Zu groß war die Aufgabe, die in der Mittelrheinliga wartete. Mit dem Bonner SC stellte sich der große Aufstiegsfavorit im Beecker Waldstadion vor.

„Bonn hat eine unfassbare Qualität im Kader. Du merkst an der Stimmung in der Mannschaft, was die am Ende des Tages wollen. Das war schon sehr beeindruckend“, sagte Beeck-Trainer Houben nach dem Spiel.

Beeck verliert überraschend gegen Bonn - Trainerduo Houben und Schmalenberg enttäuscht

Beeck verliert überraschend gegen Bonn - Trainerduo Houben und Schmalenberg enttäuscht

Regionalliga-Absteiger Beeck war am Sonntag lange auf dem Weg, aus dem Duell mit dem Favoriten zumindest einen Punkt zu entführen. In der ersten halben Stunde gaben die Gäste aus Bonn aber noch klar den Ton an. „Wir sind so ein bisschen der Kapelle hinterhergelaufen und hatten dann das Quäntchen Glück. Das lag aber auch daran, dass die Bonner direkt einen riesigen Druck aufgebaut haben“, erklärte Houben, der eine kämpferische Beecker Mannschaft sah: „Wir mussten leiden und haben uns wunderbar reingekämpft.“

Info-Stenogramm zum Spiel von Beeck:

FC Wegberg-Beeck: Strauch – Gelber – Bini, Braun (73. Ramm), Daniels, Hühne, Kleefisch, Leersmacher (90. Fensky), Mirgartz, Schlosser, FC Wegberg-Beeck Unbekannter Spieler, Yilmaz (66. Agaltsev) Tore: 0:1 Okoroafor (60.), 0:2 Fujiwara (90.+4) Zuschauer: 200

Auch deshalb überstand der Gastgeber die Drangphase des Bonner SC und kam gegen Ende der ersten Halbzeit dann sogar selber noch zu Chancen. „Da hätten wir in Führung gehen können – Schrägstrich müssen“, sagte Houben.

Beeck bringt gegen Bonn bekannte Schwächen zum Vorschein

Beeck bringt gegen Bonn bekannte Schwächen zum Vorschein

Beeck nutzte seine Möglichkeiten kurz vor der Halbzeitpause allerdings nicht und es ging mit dem 0:0 in die Kabine. „Wir sind recht gut aus der Halbzeit gekommen, aber Bonn spielt einfach irgendwann sein Übergewicht aus“, sagte der 53-Jährige.

„Ich kann die Alibis nicht mehr hören“

Beeck verliert überraschend das Pokalendspiel gegen Teveren

Das tat Bonn tatsächlich, allerdings nicht mit einem klassischen Treffer, der aus einer spielerischen Überlegenheit entsteht. Vielmehr war es die individuelle Klasse von Bonns Angreifer Michael Okoroafor, der sich aus über 30 Metern ein Herz fasste und den Ball in den rechten Winkel platzierte (60.).

„Das ist ein bisschen symptomatisch für unsere Spielverläufe in dieser Saison“, haderte Houben. Beeck hatte in dieser Spielzeit schon häufig seine Chancen nicht genutzt und in der Folge noch ein oder mehrere Gegentore bekommen.

Kurz nach dem 0:1 schien die Tür für das Team von Houben und Schmalenberg aber noch einmal aufzugehen, denn der BSC dezimierte sich mit einer Gelb-Roten Karte selbst. Die Überzahl konnte der Gastgeber in der Folge aber nicht in große Torchancen ummünzen.

Als der FC am Ende noch einmal mit vollem Risiko nach vorne ging, setzt der Aufstiegsaspirant in Unterzahl einen letzten Nadelstich und stellte in Person von Masahiro Fujiwara auf den Endstand von 2:0 (90.+4).

„Wir haben es nicht geschafft, in den Momenten, die uns gehörten, das Tor zu machen. In den Momenten, die Bonn gehörten, haben wir es gut verteidigt. Schlussendlich war es schon so gerade knapp ein verdienter Sieg für Bonn aus meiner Sicht“, erklärte Houben, der am Donnerstag noch deutliche Kritik an seiner Mannschaft geübt hatte.

Das war am Sonntag ganz anders: „Alle haben sich reingehauen, jeder ist am Ende des Spiels auf allen vieren vom Platz gekrabbelt – das ist unser Mindestanspruch. Trotzdem muss man sagen, dass es gegen so einen Gegner einfach nicht jeden Sonntag reicht. Da muss schon viel zusammenkommen“, sagte der 53-Jährige, der anders als im Pokalfinale wieder seine angestammte Elf auf den Platz schickte.

Nach dem Kreispokalfinale ist vor dem Liga-Topspiel

Die Bonuspunkte gegen Bonn blieben damit aus. Nach dem verpatzten Start mit einem Punkt aus vier Spielen hat sich Beeck mit zwei Siegen in Folge trotzdem etwas freigeschwommen. „Unser Plan ist, von Woche zu Woche besser zu werden. Und dann werden auch die Ergebnisse wiederkommen“, betonte Houben.

Zumal die Entwicklung der sehr jungen Mannschaft mit Stammkräften wie dem 19-jährigen Linksverteidiger Leo Mirgatz in diesem Jahr im Vordergrund stehen soll. „Die Fehler müssen wir machen, sonst lernen wir nicht. So eine Entwicklung dauert manchmal zwei, drei Jahre und nicht zwei, drei Wochen“, erklärte Houben.

In der kommenden Woche stehen die nächsten Entwicklungsschritte gegen den SV Bergisch Gladbach an.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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