Erste Bahnunterquerung am Bahnhof Rommerskirchen soll erst 2028 fertiggestellt sein
In einer aktuellen Pressemitteilung wurde bekanntgegeben, dass die lange erwartete Bahnunterquerung am Bahnhof Rommerskirchen nicht vor 2028 fertiggestellt sein wird. Diese Maßnahme soll die Sicherheit und den Komfort für die Reisenden verbessern, indem sie einen barrierefreien Zugang zum Bahnsteig ermöglicht. Die Verzögerung bei der Fertigstellung wird auf komplexe Planungs- und Genehmigungsprozesse zurückgeführt. Die Bevölkerung von Rommerskirchen muss sich also noch einige Jahre gedulden, bevor sie von den Vorteilen dieser wichtigen Infrastrukturmaßnahme profitieren kann.
Zustand der Unterführung am Bahnhof Rommerskirchen: Erste Bahnunterquerung erst 2028?
Ein leidiges Thema kam jetzt im Rommerskirchener Gemeinderat zur Sprache: die mehr als 100 Jahre alte Unterführung am Bahnhof, über deren Zustand es immer wieder Klagen gibt.
Ursprünglich war daher eine Sanierung geplant, doch die lässt sich nach einer intensiven Prüfung nicht umsetzen, wie jetzt Kai Rossmann, Bahnhofsmanager der DB für den Raum Köln/Bonn, im Gemeinderat deutlich machte. Dies hat zur Folge, dass die erst wenige Jahre alte Rampenanlage komplett umgebaut werden müsste.
Im Rat zeichnete sich laut Gemeindesprecher Sebastian Meurer eine Zustimmung zu einer Lösung ab, bei der die Rampe weichen muss. Nur so nämlich kann die Runderneuerung der Unterführung so erfolgen, dass sie nicht verlegt werden muss.
Wichtig war Kai Rossmann laut Meurer zudem, dass die bisherige räumliche Struktur wegen ihrer Überschaubarkeit erhalten bleibt, um künftig keinen „Angstraum“ zu schaffen.
Gleichzeitig mit der Erneuerung der Unterführung wird das Ziel verfolgt, sie zu erweitern und mittels eines Durchstichs die beiden verbliebenen Gleise zu unterqueren. Damit würde auch eine neue Anbindung der Unterführung an das Fuß- und Radwegenetz der Straße Hermeshoven geschaffen.
Verkehrsentwicklung auf dem Weg: Erste Bahnunterquerung nicht vor 2028?
Ob es diesen Durchstich geben wird, will der Rat im Januar 2025 entscheiden. Nach derzeitigem Stand der Dinge würde der Anteil der Gemeinde rund drei Millionen Euro ausmachen: 2,3 Millionen würden allein für den Durchstich fällig, etwa 700.000 Euro seien nach den Worten von Tiefbauamtsleiter Rudolf Reimert für den Anschluss ans Rad- und Gehwegenetz nötig.
„Wir werden uns hier frühzeitig um Fördermittel bewerben“, kündigte Bürgermeister Martin Mertens an. „Unser Ziel ist es, auch den Bereich von Butzheim bis Anstel ohne die lästige und zeitraubende Schranke an den Bahnhof anzubinden.“
Ein Baubeginn käme Kai Rossmann zufolge frühestens 2028 in Betracht.
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