Düsseldorf: Notstand bei der Tafel-Einsatzpersonal

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Düsseldorf: Notstand bei der Tafel-Einsatzpersonal

In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf herrscht Notstand bei den Einsatzkräften der lokalen Tafel-Organisation. Die Zahl der Freiwilligen, die sich für die Verteilung von Lebensmitteln an bedürftige Menschen engagieren, sinkt kontinuierlich. Dies hat ernste Folgen für die Versorgung der Menschen in Not. Die Tafel-Einsatzkräfte klagen über eine chronische Überlastung und eine Vereinzelung der verbleibenden Helfer. Die Stadt Düsseldorf muss jetzt handeln, um den Notstand bei den Tafel-Einsatzkräften zu beenden und die Versorgung der Bedürftigen zu gewährleisten.

Lebensmittelverschwendung in Düsseldorf: Tafel-Einsatzpersonal ringt um Nachwuchs

In Düsseldorf herrscht Notstand bei der Tafel. Die Organisation, die Lebensmittel an Bedürftige verteilt, benötigt dringend mehr Helfer, um die Ware bei den Spendern abzuholen. Doch es fehlt an Nachwuchs. Die meisten der derzeit 80 Helfer sind Rentner und machen nun wieder nach Ende der Ferien Urlaub. Zum Teil sind sie schon viele Jahre dabei und jetzt oftmals zu alt, um dieses auch körperlich anstrengende Ehrenamt auszufüllen.

Barbara Rörtgen und Klaus Hampel sind zwei von ihnen. Jeden Mittwoch treffen sie sich in der Zentrale der Tafel Düsseldorf, um die Liste der potentiellen Lebensmittel-Spender abzutelefonieren und zu erfahren, ob Ware zum Abholen bereit steht. Gegen 8 Uhr fahren sie los, um Backwaren, Obst und Gemüse oder Molkereiprodukte und Blumen in Supermärkten, Bäckereien oder bei der Metro abzuholen.

„Dabei sind die Sachen durchaus noch genießbar. Und bevor sie weggeworfen werden, sammeln wir sie ein und bereiten sie für die Abholung in den unabhängigen Ausgabestellen vor“, sagt Barbara Rörtgen. Die 77-Jährige engagiert sich seit zwei Jahren als ehrenamtliche Helferin bei der Tafel.

Die Tafel rettet 30 Tonnen Lebensmittel pro Woche

Die Tafel rettet 30 Tonnen Lebensmittel pro Woche

Die Tafel verteilt Lebensmittel, die nicht mehr verwendet werden, an Bedürftige. In Düsseldorf gibt es neun Ausgabestellen, wöchentlich kommen nach Angaben der Tafel bis zu 10.000 Menschen dorthin. Die Zahlen sprechen Bände: In Düsseldorf rettet allein die Tafel pro Woche 30 Tonnen Lebensmittel – aufs Jahr gerechnet sind das 1560 Tonnen.

„Aktuell müssen wir Touren zu Supermärkten und zu Ausgabestellen stornieren. Die Folge: Lebensmittel bleiben in den zu einer Spende bereiten Läden liegen, müssen meist weggeworfen werden, erreichen somit nicht die Bedürftigen“, sagt Eva Fischer, die Vorstandsvorsitzende der Düsseldorfer Tafel.

Die Konsequenzen seien gravierend, im schlimmsten Fall könne gar kein Essen verteilt werden. Was die ohnehin prekäre Lage der Tafel verschärft, weil immer mehr Menschen zu den Ausgabestellen kommen.

Eva Fischer appelliert an die Bevölkerung, sich als Helfer bei der Tafel zu engagieren. Krawatte, Anzug und Abitur braucht bei uns keiner, doch flexibel einsetzbar sollten sowohl Fahrer und Fahrerinnen als auch Beifahrer und Beifahrerinnen sein.

Wer sich für eine regelmäßige, ehrenamtliche Mitarbeit interessiert oder den Bundesfreiwilligendienst bei der Zentrale der Tafel absolvieren möchte, kann sich melden unter: [email protected].

Über 10.000 Menschen kommen wöchentlich zu den Ausgabestellen der Tafel in Düsseldorf. Die Organisation benötigt dringend mehr Helfer, um die Ware bei den Spendern abzuholen und an die Bedürftigen zu verteilen.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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