Umbau des Schützenplatzes in Flingern: Düsseldorf investiert in Neuordnung

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Umbau des Schützenplatzes in Flingern: Düsseldorf investiert in Neuordnung

Die Stadt Düsseldorf setzt einen wichtigen Schritt zur Neuordnung des städtischen Raums um. Im Fokus steht der Schützenplatz in Flingern, der einem umfassenden Umbau unterzogen wird. Mit diesem Projekt will die Stadtverwaltung die Lebensqualität der Anwohner und Besucher verbessern und den Platz zu einem attraktiven Stadtteilzentrum entwickeln. Die Investitionen in Höhe von Millionen Euros sollen dazu beitragen, den Platz zu einer grünen Oase inmitten der Stadt zu verwandeln und die Verkehrssituation zu entspannen. Wir berichten über die Pläne und Ziele des ambitionierten Projekts.

Umbau des Schützenplatzes in Flingern: Düsseldorf investiert in Neuordnung

Der Schützenplatz in Flingern beschäftigt die Politik schon seit vielen Jahren. Die Fläche am Hellweg ist groß, aber irgendwie verschenkt, da sie abgesehen von der Kirmes beim Schützenfest kaum genutzt wird. Was letztlich nicht weiter verwunderlich ist, denn der Platz wirkt wenig einladend und qualifiziert sich nicht unbedingt als hippes Zentrum für den Stadtteil.

Schützenplatz in Flingern: Neuausrichtung und Revitalisierung geplant

Schützenplatz in Flingern: Neuausrichtung und Revitalisierung geplant

Das soll sich nun ändern. In der Sitzung der Bezirksvertretung 2 am Dienstag, 8. Oktober, wird den Politikern eine Beschlussvorlage für ein Workshopverfahren vorgelegt. Das Areal ist eingebettet in ein Gebiet, das sich aktuell durch zahlreiche Flächenentwicklungen im Umbruch befindet.

Neue Perspektiven für den Schützenplatz: IdeenWorkshop und städtische Planung

Der Schützenplatz selbst fällt dagegen ab und fristet ein tristes Schattendasein. Die Bezirksvertretung 2 tagt am Dienstag, 8. Oktober, ab 16 Uhr an der Grafenberger Allee 68 im Saal in der ersten Etage. Themen wie der Haushaltsbegleitantrag der Grünen, für den Karl-Wagner-Platz ein Quartiersmanagement einzusetzen, werden auch auf der Tagesordnung stehen.

Fest steht: Die Nutzung für die Schützen soll bei der Neuplanung nicht in Frage gestellt und als dauerhaft gesicherter Bestandteil in alle Überlegungen mit eingebracht werden. Dennoch: Im Baulandkataster wird das Gebiet als mögliche Wohnbaufläche aufgeführt. Und durch das Baulandmodell regt die aktuelle Wohnungsbauoffensive erneut das Potenzial zur Schaffung von Wohnraum auf dieser städtischen Fläche an.

Die politischen Gremien werden hierzu in einer gesonderten Vorlage beteiligt. Somit wird hier die Chance für eine Revitalisierung der Grundstücke gesehen, was positive Impulse für die Entwicklung weiterer Flächen freisetzen könnte.

Düsseldorf investiert in den Umbau des Schützenplatzes in Flingern

Das Plangebiet ist ein großes, städtisches Freifläche mit vereinzeltem Bewuchs, Sträuchern oder Bäumen, insbesondere in den Randbereichen. Der südliche Teil des Plangebietes ist eine minder genutzte ehemalige Kleingartenanlage, zum Teil mit veralteten Bestandsgebäuden, und gemäß Pachtvertrag als „Ziergarten mit dokumentierten Aufbauten“ verpachtet.

Die Freiflächen sind nicht gestaltet und verfügen über keinerlei Aufenthaltsqualität. In erster Linie wird der Platz mittels eines Trampelpfades als Abkürzung zwischen Hellweg, Benzstraße und Froschkönigweg genutzt. Ein Erdwall zum Froschkönigweg und fehlende Beleuchtung lassen den Schützenplatz gerade in der dunklen Jahreszeit und nachts zum Angstraum werden, der die beiden westlich und östlich angrenzenden Quartiere voneinander trennt.

Es liegt bereits eine Bauvoranfrage für circa 70 Wohneinheiten vor, die voraussichtlich im Rahmen einer Befreiung ermöglicht werden können. Die Telekominfrastruktur soll am Standort Froschkönigweg weitgehend aufgegeben werden – so viel zum Ist-Zustand.

Die Chance für eine Revitalisierung der Grundstücke wird hier gesehen, was positive Impulse für die Entwicklung weiterer Flächen freisetzen könnte. Im Südwesten, direkt an die Fläche der Telekom anschließend, befinden sich die bereits genannten Pachtflächen „Ziergärten“, die ebenfalls ein hohes Potenzial für die Schaffung neuen Wohnraums bieten.

Die genannten Garagenhöfe könnten zudem anderweitig genutzt werden, sie fließen in die konzeptionelle Gesamtbetrachtung mit ein. Bereits 2016 wurde auch Handlungsbedarf für das Areal rund um den Schützenplatz gesehen.

Der Schützenplatz soll neben der etablierten Nutzung für das Schützenfest in Zukunft ganzjährig ein attraktiver, öffentlicher Raum mit hohen Freiraum- und Aufenthaltsqualitäten werden. Ziel ist es, eine multifunktionale Fläche zu schaffen, die die umliegenden Quartiere miteinander verbindet und einen attraktiven Treffpunkt bietet.

Neben einer stadtgestalterischen Aufwertung der Fläche soll auch die Chance einer ökologischen Aufwertung soweit möglich mit in die Planungen einfließen. Neben einer höheren Biodiversität können dabei aktuelle Themen wie der Umgang mit Starkregen oder Mobilität in eine Neukonzeption integriert werden.

Um die Anregungen einer interessierten Öffentlichkeit zur Nutzung und Gestaltung des neuen Schützenplatzes frühzeitig in die Planungen einzubeziehen, wird daher jetzt die Durchführung eines öffentlichen Ideen-Workshops angestrebt. Auf der Basis von mehreren alternativen Entwurfsideen sollen unterschiedliche Varianten diskutiert werden.

Vorgeschaltet und parallel soll den Bürgern über eine digitale Plattform die Möglichkeit zur Information und Beteiligung bereitgestellt werden. Ziel dieses Prozesses ist die Erstellung eines Rahmenplanes als Grundlage für eine künftige Entwicklung.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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