Dresden: Bruchstücke der Carolabrücke als Andenken – Idee findet Anklang
Die sächsische Landeshauptstadt Dresden hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Ein wichtiges Wahrzeichen der Stadt, die Carolabrücke, wird bald abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Doch aus den Trümmern der alten Brücke soll etwas Besonderes entstehen. Einige Bruchstücke der Carolabrücke sollen als Andenken an die Vergangenheit der Stadt verkauft werden. Die Idee stammt von einem lokalen Unternehmer und findet großen Anklang bei der Bevölkerung.
(La traducción al español es: La capital estatal sajona de Dresde tiene una historia conmovedora detrás de sí. Un importante símbolo de la ciudad, el puente de Carol, pronto será demolido y reemplazado por un nuevo edificio. Pero de los escombros del puente antiguo surgirá algo especial. Algunos fragmentos del puente de Carol se venderán como recuerdo del pasado de la ciudad. La idea proviene de un empresario local y encuentra un gran eco entre la población.)
Trümmersteine als Erinnerung: Teile der Dresdner Carolabrücke werden zu begehrten Souvenirs
Knapp drei Wochen nach dem Teileinsturz der Dresdner Carolabrücke sind kleine Trümmerstücke des Bauwerks zu einem begehrten Souvenir geworden. Die ersten der mehrere Quadratzentimeter messenden Erinnerungssteine samt Plakette mit einem privaten Foto der eingestürzten Elbquerung vor der Altstadtkulisse wurden quasi aus den Händen gerissen, sagt Torsten Daae, einer der beiden Geschäftsführer des Geschenkeladens Catapult.
Die Idee war inspiriert von Souvenirs mit Trümmersteinen der Dresdner Frauenkirche oder der Berliner Mauer und zunächst ein Versuch. „Der stieß dann aber auf unheimliche Resonanz.“ Online war die erste Charge laut Daae umgehend ausverkauft.
Um alle Begehrlichkeiten zu bedienen, musste der Laden im Szeneviertel Neustadt das Souvenir aus dem Sortiment nehmen. „Momentan ist es vergriffen.“ Dabei gibt es zahlreiche Bestellungen, vor allem aus Dresden und dem Umland, aber auch aus Wien. „Die Nachfrage übersteigt das Angebot“.
An einer Lösung wird laut Daae gearbeitet. Das Unternehmen, das mit Abbruch und Entsorgung an der am 11. September zum Teil eingestürzten Carolabrücke beauftragt ist, hat den umtriebigen Ladenbesitzern einen der Betonklötze vom zuerst geborgenen Teil zur Verfügung gestellt.
Zerkleinern und waschen müssen sie es selbst, sagte ein Firmensprecher. Aus den Carolabrücke-Trümmern und Schüttgut, das in den nächsten Wochen noch durch den Abriss anfällt, wird Betonrecyclingmaterial für die Grundierung im Straßenbau.
Die Nachfrage nach den Trümmersteinen als Souvenir ist so groß, dass der Laden momentan nicht genug davon hat. Doch die Verantwortlichen arbeiten an einer Lösung, um alle Begehrlichkeiten zu bedienen.
Mit den Trümmersteinen wird ein Stück Geschichte und Erinnerung an die Carolabrücke geboten. Die Nachfrage nach diesem Souvenir ist ein Zeichen dafür, dass die Menschen in Dresden und Umgebung eine besondere Verbindung zur Brücke haben.
Das Unternehmen, das für den Abbruch und die Entsorgung verantwortlich ist, unterstützt die Idee, indem es den Ladenbesitzern einen der Betonklötze zur Verfügung gestellt hat. So kann ein Teil der Geschichte der Carolabrücke weiterleben.
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