Töten wir die Rattenplage in Tönisvorst? Die Stadt ermittelt einen Plan, um die Überbevölkerung zu bekämpfen

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Töten wir die Rattenplage in Tönisvorst? Die Stadt ermittelt einen Plan, um die Überbevölkerung zu bekämpfen

In der Stadt Tönisvorst hat sich in den letzten Monaten eine gravierende Rattenplage entwickelt, die die Einwohner und Geschäfte stark belastet. Die Überbevölkerung der Nagetiere führt zu einer Vielzahl von Problemen, von der Verunreinigung öffentlicher Plätze bis hin zu Schäden an Gebäuden und Infrastruktur. Um diesem Problem zu begegnen, hat die Stadtverwaltung einen Plan entwickelt, um die Rattenpopulation zu bekämpfen und die Stadt wieder sicher und sauber zu machen. In diesem Artikel werden wir den aktuellen Stand der Dinge und die geplanten Maßnahmen gegen die Rattenplage in Tönisvorst vorstellen.

Töten wir die Rattenplage in Tönisvorst?

Die Stadt Tönisvorst verzeichnet in diesem Jahr einen Anstieg bei Rattenbefall-Meldungen. Im Vergleich zum Vorjahr, jeweils bezogen auf den Zeitraum Januar bis August, registriert die Verwaltung demnach 27 Prozent mehr Fälle. 2023 gab es 485 Meldungen – im laufenden Jahr bisher 616.

Ratten überfluten Tönisvorst: Stadt entwickelt Plan, um die Überbevölkerung zu bekämpfen

Ratten überfluten Tönisvorst: Stadt entwickelt Plan, um die Überbevölkerung zu bekämpfen

Die Stadtverwaltung gibt den Tönisvorstern nun in einer Mitteilung Handlungsempfehlungen, um den Befall einzudämmen. „Es geht darum, die Bürger zu sensibilisieren“, erläutert Christian Jäger, Leiter des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung. Wer in Tönisvorst Rattenbefall entdeckt, für den ist die Stadt erster Ansprechpartner.

„Unser Handeln beruht auf dem Infektionsschutzgesetz“, sagt Fachbereichsleiter Jäger. Ziel ist, zu verhindern, dass durch Ratten Krankheiten übertragen werden. Wenn der Stadt eine Meldung zu Rattenbefall vorliege, werde ein Schädlingsbekämpfer beauftragt.

Das Kempener Unternehmen Schädlingsbekämpfung Schürmann wird beauftragt. „Momentan ist das Rattenaufkommen erhöht“, das gelte nicht nur für Tönisvorst, berichtet Geschäftsführerin Brigitte Schürmann auf Anfrage. „Aber wir sind weit entfernt von einer Rattenplage“, betont sie.

Melden Sie Rattensichtungen!

Rattensichtungen können auf unterschiedliche Weise der Abteilung für Sicherheit und Ordnung gemeldet werden. Das geht per E-Mail an die Adresse [email protected], telefonisch unter 02151 999143, über den Mängelmelder oder das Online-Formular auf der städtischen Internetseite, unter Rattenbefallmeldung/Stadt Tönisvorst (toenisvorst.de).

Weitere Informationen zum Thema erteilt die Abteilung Sicherheit und Ordnung ebenfalls unter der Rufnummer 02151 999143.

Warum gibt es mehr Ratten?

Ein erhöhtes Rattenaufkommen setzt Schürmann nicht damit gleich, dass es generell mehr Ratten gebe. „Wir sehen sie nur häufiger“, sagt sie. Gerade jetzt, denn die Felder seien abgeerntet, Ratten suchten nun in den Städten nach neuen Nahrungsquellen.

„Die Ratten haben die Scheu vor dem Menschen verloren“, seien also nicht mehr nur nachts, sondern auch tagsüber aktiv.

Wie kann man Ratten bekämpfen?

Werden toxische Köder eingesetzt, wenn ein Unternehmen einen Auftrag wegen Rattenbefalls ausführt.

Die Verwaltung nennt mögliche Gründe für den Anstieg an Befall-Meldungen: „Das liegt nach Informationen der Stadt Tönisvorst zum einen daran, dass es wegen des milden Winters zu einer Vermehrung der Ratten gekommen ist. Zum anderen werden den Ratten inzwischen eine Vielzahl von weiteren Futterquellen geboten.“

„Deshalb ist es wichtig, alles zu vermeiden, was Ratten als Nahrungsangebot dient“, warnt die Stadt. Die Stadt gibt Tipps und beruft sich dabei auf Experten:

  • Speisereste sollten nicht in der Toilette entsorgt werden;
  • Abfälle sollten, bis die Müllabfuhr kommt, in fest verschlossenen Behältnissen gelagert werden;
  • Essensreste sollten nicht einfach achtlos auf die Straße oder in Grünanlagen geworfen werden;
  • Fallobst sollte aus Gärten entsorgt werden;
  • Aufbauten, wie zum Beispiel Gartenhäuser, sollten „rattensicher“ abgedichtet werden, um das Eindringen und Nisten von Ratten zu vermeiden.

Schädlingsbekämpferin Schürmann erläutert, die Bauten sollten möglichst feste Fundamente haben oder am Boden mit Lochblechen gesichert sein.

Die Stadt weist darauf hin, dass es in Tönisvorst „zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung“ ohnehin verboten sei, wild lebende Katzen und Tauben zu füttern. „In Anbetracht der aktuellen Lage sollte jedoch auch die Fütterung von anderen Tieren im Außenbereich vermieden werden.“

Für die Stadt ist es natürlich auch mit höheren Kosten verbunden, wenn sie häufiger den Schädlingsbekämpfer rufen muss: „Jeder Einsatz kostet Geld“, sagt Fachbereichsleiter Jäger.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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