Grevenbroich: Grünes Licht für Denkmalpfad im Kraftwerk Frimmersdorf Becomes: Grevenbroich: Abendlaute für Denkmalpfad im Kraftwerk Frimmersdorf

Grevenbroich: Grünes Licht für Denkmalpfad im Kraftwerk Frimmersdorf
Becomes: Grevenbroich: Abendlaute für Denkmalpfad im Kraftwerk Frimmersdorf

In der Stadt Grevenbroich gibt es eine neue Entwicklung im Bereich des Denkmalschutzes. Nach langem Ringen hat die Stadtverwaltung nun grünes Licht für den Denkmalpfad im stillgelegten Kraftwerk Frimmersdorf gegeben. Dieser Pfad soll die industrielle Vergangenheit des Ortes aufwerten und ein neues touristisches Highlight werden. Die Pläne sehen vor, den Denkmalpfad mit Informationen über die Geschichte des Kraftwerks und seiner Bedeutung für die Region zu ergänzen. Die Stadtverwaltung hofft, dass dieser Pfad nicht nur Einheimische, sondern auch Touristen anziehen wird.

Grevenbroich: Grünes Licht für Innovationsstandort im Kraftwerk Frimmersdorf

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) wird sich am Umbau des Kraftwerks Frimmersdorf zu einem Digital- und Innovationsstandort beteiligen. Dies hat der Landschaftsausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland in seiner Sitzung am Dienstag beschlossen.

Zukunft für Denkmalpfad im Kraftwerk Frimmersdorf - LVR sichert sich als Partner

Im Bereich der ehemaligen Blöcke A bis D plant der LVR einen Denkmalpfad. Unter dem Motto „Vergangenheit trifft Zukunft“ soll der mehr als 500 Meter lange Zentralbau des 2021 stillgelegten Kraftwerks in wesentlichen Bestandteilen unter Denkmalschutz gestellt werden.

Dazu war im Rahmen eines 25 Monate dauernden Werkstattverfahrens unter Federführung des NRW-Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung ein Konzept für eine wirtschaftlich tragfähige Nachnutzung entwickelt worden. Unter anderem geplant: ein mehr als 20.000 Quadratmeter großes Rechenzentrum sowie ein Innovations- und Bildungscampus für IT-Sicherheit der öffentlichen Verwaltung.

Aus der alten Maschinenhalle wird eine Denkfabrik entstehen. Diese Planungen hatte der LVR in den zurückliegenden Jahren als „Partner für die Bewahrung und Vermittlung des kulturellen Erbes“ maßgeblich begleitet, sodass die Mitglieder des Landschaftsausschusses jetzt einen klaren Auftrag zur Umsetzung geben konnten: Mit einer „kulturellen Inwertsetzung“ soll sich der LVR an der Entwicklung des ehemaligen Kraftwerks zu einem „Leuchtturm der Transformation im Rheinischen Revier“ beteiligen.

Der Landschaftsverband plant einen industriekulturellen Denkmalpfad, der den Weg der Braunkohle von der Anlieferung bis hin zur Stromgewinnung begehbar machen und die Funktionsweise des ehemaligen Kraftwerks vermitteln soll. Die Besucher sollen darüber hinaus auch einen Einblick in die reiche Kulturgeschichte der Region erhalten – zum Beispiel anhand von archäologischen Funden aus rund 7500 Jahren. Auch eine Vernetzung mit anderen Kulturorten und -angeboten ist geplant.

„Der LVR kommt hiermit seinem gesetzlichen Auftrag nach, das kulturelle Erbe der Region zu erschließen, zu erforschen und zu vermitteln“, sagt Anne Henk-Hollstein, Vorsitzende des Landschaftsausschusses. Für die erste Phase in den nächsten beiden Jahren rechnet der LVR – inklusive Personal – mit Kosten von rund 500.000 Euro jährlich. Eine Inbetriebnahme ist für das Jahr 2030 vorgesehen.