Polizeiaktion in Leverkusen: Senioren-Fahrrad-Tour mit Lernziel

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Polizeiaktion in Leverkusen: Senioren-Fahrrad-Tour mit Lernziel

In der Stadt Leverkusen fand am vergangenen Wochenende eine besondere Polizeiaktion statt. Im Rahmen dieser Aktion organisierte die lokale Polizei eine Senioren-Fahrrad-Tour, die nicht nur Spaß und Bewegung für die Teilnehmer bringen sollte, sondern auch ein wichtiges Lernziel verfolgte. Die Aktion richtete sich an Seniorinnen und Senioren, die ihre Verkehrskompetenz verbessern wollten. Die Polizei bot einen sicherheitsorientierten Fahrradkurs an, bei dem die Teilnehmer wichtige Verkehrsregeln und -sicherheitsaspekte erlernen konnten.

Polizeiaktion in Leverkusen: Senioren-Fahrrad-Tour mit Lernziel Sicherheit im Straßenverkehr

Polizeiaktion in Leverkusen: Senioren-Fahrrad-Tour mit Lernziel Sicherheit im Straßenverkehr

Ein alltägliches Bild im Straßenverkehr in der Stadt: Senioren auf modernen Drahteseln. 20 von ihnen waren am Dienstag bei einer besonderen Radtour mit der Polizei unterwegs. Regelkunde im Verkehr und auf Fahrradstraßen, Radwegebenutzungspflicht, Verhalten an Kreuzungen und die richtige Ausstattung am Körper und am Rad standen auf dem Stundenplan – die Lehrer: die Verkehrssicherheitsberater der Abteilung Verkehrsunfallprävention der Kölner Polizei.

Grundsätzlich, berichtete Beamter Matthias Blasius, seien Senioren ob ihres Alters nicht pauschal unsicherere Fahrradfahrer, gleichwohl ließen Sinne und Reaktionszeit mit der Zeit eben nach. Zudem bestehe eine andere Verletzbarkeit als bei einem jungen Fahrer. „Das muss man als Radfahrer einkalkulieren.“

Vorbild für die Tour ist Köln. Dort fand der lehrreiche Ausflug durchs Veedel bereits statt, und die Resonanz war gut. „Wir haben gemerkt, dass da Bedarf besteht“, sagte Blasius, der vermutete, bei den Erzählungen seiner Kollegen auf der Tour werde es das ein oder andere überraschte Gesicht geben, weil es eben doch weißen Flecken im Verkehrswissen gebe.

Das beginne bereits beim „toten Winkel“ eines Lastwagens. Eigentlich eine Sache, die schon in den Grundschulen Thema ist, dennoch sei eine Auffrischung im Alter nötig. „Wir gehen natürlich davon aus, dass sie von ihm wissen“, bekräftigte Blasius, „davon zu lesen ist aber das Eine, es zu erleben das Andere.“

Die passende und vor allem sichtbare Kleidung kann gefährliche Situationen dabei verhindern, bevor sie überhaupt entstehen. Reflektoren in den Speichen, an den Reifen und am Helm machen aufmerksam, helle Jacken oder gar eine Warnweste sind ebenso angebracht. Michael Lindlar, Leiter der Verkehrsunfallprävention, erläuterte: „In der Dunkelheit innerhalb geschlossener Ortschaften sieht ein Autofahrer einen dunkel gekleideten Radler bei Tempo 50 erst aus rund 25 Metern Entfernung. Wenn Sie hingegen richtig ausgestattet sind, potenziert sich das auf 125 Meter“, sagte der Fachmann und verwies auf den langen Bremsweg eines Lkw.

Beim Helm sei zu beachten, dass er fest auf dem Kopf sitze – zur Probe einfach bei geöffnetem Kopfschutz vorn überbeugen, er dürfe nicht herunterfallen. Der Schirm sollte auf der Stirn mit einem Finger breit Abstand zu den Augenbrauen oder zwei zur Nasenwurzel sitzen. Bei geschlossenem Zustand sollten zwei Finger zwischen Kinn und Gurt passen – dann sitze die unverzichtbare Kopfbedeckung perfekt.

Marlene und Hans-Jochen Schirm lauschten den Ausführungen aufmerksam. „Man wird ja nicht jünger“, bekundete Marlene Schirm. Die Beiden fahren ein E-Bike. Die 68-Jährige berichtete, sich ob dessen Gewicht nicht immer sicher zu fühlen. Außerdem merkte Hans-Jochen Schirm die fehlende Rücksichtnahme im täglichen Straßenverkehr untereinander an: „Das ist ein Zeichen unserer Zeit – jeder denkt nur an sich.“

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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