Kaiserswerther Junges unterstützt Senioren bei Nutzung des Smartphones in Düsseldorf
In der Stadt Düsseldorf wird ein innovatives Projekt umgesetzt, das sich der Förderung der Digitalen Teilhabe von Senioren widmet. Das Kaiserswerther Junges, eine Initiative junger Menschen, unterstützt ältere Mitbürger bei der Nutzung von Smartphones. Durch diese gemeinschaftliche Initiative sollen Senioren befähigt werden, die Vorteile der Digitalisierung zu nutzen und ihre Mobilität und Selbstständigkeit zu erhalten. Die Initiative zielt darauf ab, die Generationenlücke zu überbrücken und ältere Menschen in die Digitale Welt einzubinden. Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt zur Förderung der sozialen Teilhabe und der Inklusion in der Gesellschaft.
Kaiserswerther Jugend unterstützt Senioren bei Smartphone-Verwendung in Düsseldorf
Die Kaiserswerther Karnevalsgesellschaft und das Zentrum plus am Kaiserwerther Markt haben gemeinsam das Digitale Plaudercafé ins Leben gerufen. Die Idee zu diesem Angebot für ältere Menschen hatte die siebenjährige Tochter von Antje Hahn, Mitglied bei der Kaiserswerther Karnevalsgesellschaft.
Sonja Hahn sah im Fernsehen einen Bericht über ein Düsseldorfer Zentrum plus, das bereits ein ähnliches Format im Angebot hat. Sie fand die Idee, dass Kinder und Jugendliche älteren Menschen beim Umgang mit dem Handy helfen, sehr toll und fragte ihre Mutter, ob so etwas auch in Kaiserswerth möglich sein könnte.
Antje Hahn fand die Idee ihrer Tochter sofort gut und wollte sie in die Tat umsetzen. Schnell konnte sie Franziska Schlukat, Leiterin des Zentrums plus, überzeugen – und so wurde innerhalb weniger Wochen die Kooperation zwischen Karnevalsgesellschaft und Zentrum plus beschlossen und das neue Format umgesetzt.
Das Konzept
Ziel des Angebots ist der Austausch zwischen Alt und Jung – die Kinder finden sich ja in der digitalen Welt viel besser zurecht als Seniorinnen und Senioren, sind bereits kleine Experten. Und so können die jungen Menschen auf diesem Weg ihr Wissen an die Älteren weitergeben, erklärt Antje Hahn das Konzept.
Die Kinder der Kaiserswerther Karnevalsgesellschaft mussten gar nicht lange überzeugt werden – viele von ihnen sagten spontan ihre Teilnahme zu. Ich helfe ganz oft meiner Oma, wenn sie mit ihrem Handy mal nicht zurechtkommt oder Fragen hat. Das macht mir großen Spaß, deshalb bin ich hier sehr gern dabei, sagt Marla (12) beim Start des Angebots.
Martina Hartmann, Vorstandsmitglied der Kaiserswerther Karnevalsgesellschaft, ergänzt: Hier können Kinder älteren Menschen zeigen, dass sich viel Sinnvolles mit dem Handy anstellen lässt, es beispielsweise eine Reihe interessanter Apps gibt, die den Alltag erleichtern können.
Das erste Digitale Plaudercafé
Zum ersten Digitalen Plaudercafé sind acht Seniorinnen gekommen. Wir haben die Teilnahme zunächst bewusst begrenzt, um zu schauen, wie die Idee ankommt, sagt Zentrumsleiterin Franziska Schlukat. Fürs nächste Mal wünschen sich die Initiatorinnen auch männliche Gäste.
Bei Kaffee, Saft und Kuchen kommen die älteren Frauen schnell mit den fünf Kindern im Alter von sieben bis zwölf Jahren, die ihnen erst einmal ihre Lieblingsspiele und Apps auf dem Smartphone zeigen, ins Gespräch.
Sonja schlägt gleich die App Impulse vor, mit der sich prima das Gedächtnis trainieren lässt, und natürlich WhatsApp, um nicht nur mit den Kindern und Enkelkindern, sondern auch untereinander Kontakt zu halten.
Auch die 81-jährige Heike Marx – sie hat seit etwa acht Jahren ein Handy – nutzt vorrangig WhatsApp, möchte aber nun von den Kindern lernen, wie sie weitere Apps herunterladen kann.
Das nächste Digitale Plaudercafé findet am Montag, 28. Oktober von 15.30 bis 16.30 Uhr statt. Die Teilnahme kostet drei Euro pro Person. Informationen und Anmeldung unter Tel.: 0211 479 54 108 oder auf der Website www.diakonie-duesseldorf.de/leben-im-alter/beratung-und-begegnung-im-quartier/zentren-plus/zentrum-plus-kaiserswerth.
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