Skelettrin: Weltrekordhüterin Tina Hermann beendet ihre Karriere
Die deutsche Skelettsport-Gemeinde trauert: Die erfolgreichste deutsche Skelettfahrerin aller Zeiten, Tina Hermann, hat ihre Karriere beendet. Die 30-Jährige aus Calau in Brandenburg hat in ihrer langjährigen Laufbahn unzählige Erfolge errungen und sich als Weltrekordhüterin etabliert. Zu ihren größten Erfolgen zählen unter anderem zwei Olympiasiege, fünf Weltmeistertitel und insgesamt 20 Weltcupsiege. Hermanns Entscheidung, ihre Karriere zu beenden, kommt für viele überraschend, aber die Athletin selbst begründete ihren Rücktritt mit dem Wunsch, neuen Herausforderungen nachzugehen und sich neuen Zielen zu widmen.
Tina Hermann beendet ihre Karriere: Weltrekordhüterin des Skeleton-Sports
Die deutsche Skeleton-Rekordweltmeisterin Tina Hermann hat bekannt gegeben, dass sie ihre Karriere im aktiven Leistungssport beendet. In einer Mitteilung des Bob- und Schlittenverbands für Deutschland (BSD) äußerte sich die 32-Jährige: „Nach vielen Jahren voller Leidenschaft, harter Arbeit und unvergesslichen Erlebnissen ist es für mich an der Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen“.
Herzensprojekt wird für Hermann in Zukunft eine andere Form annehmen. Die Bundespolizistin freut sich auf neue Herausforderungen und will dem Skeleton-Sport und der Sportwelt auch in Zukunft verbunden bleiben - wenn auch auf eine neue Weise. „Ich danke Euch allen für die prägenden und unvergesslichen Jahre. Ich werde diese Zeit für immer in meinem Herzen tragen“, so Hermann weiter.
Die Karriere der Rekordweltmeisterin war von großem Erfolg geprägt. Sie gewann insgesamt sieben WM-Gold- und zwei WM-Silbermedaillen seit ihrem Weltcup-Debüt in der Saison 2014/15. Zweimal sicherte sie sich den Titel im Gesamtweltcup (2015/16 und 2022/23). Bei Olympischen Spielen blieb ihr jedoch eine Medaille verwehrt. 2018 in Pyeongchang wurde sie Fünfte, vier Jahre später in Peking Vierte.
Bundestrainer Christian Baude reagierte auf den Rücktritt mit Bedauern. „Einerseits finde ich es sehr schade, da ich auf ihre große Erfahrung bezüglich der Olympischen Spiele 2026 gebaut hätte“, so Baude, „andererseits hoffe ich, dass Tina in den nächsten Jahren einiges von ihrer Erfahrung an den Nachwuchs weitergeben kann“.
Hermann wird dem Skeleton-Sport also fehlen, aber ihre Erfahrung und ihr Know-how werden weiterhin von Nutzen sein. Die Sportwelt wird aufmerksam verfolgen, was die ehemalige Rekordweltmeisterin in Zukunft plant und wie sie ihre Erfahrung an die nächste Generation weitergibt.
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