Palliativtag in Krefeld: Experten präsentieren Hospizangebote

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Palliativtag in Krefeld: Experten präsentieren Hospizangebote

Am Palliativtag in Krefeld kommen Experten aus dem Bereich der Palliativmedizin zusammen, um über die aktuellen Entwicklungen und Angebote im Bereich der Hospizarbeit zu informieren. Der Fokus liegt auf der Vorstellung von Hospizangeboten, die Menschen in ihrer letzten Lebensphase unterstützen und begleiten sollen. Die Veranstaltung bietet eine Plattform für den Austausch zwischen Fachleuten, Patienten und Angehörigen, um die Palliativversorgung in der Region zu verbessern. Durch Vorträge, Workshops und Diskussionsrunden sollen neue Impulse für die weitere Entwicklung der Hospizarbeit in Krefeld und Umgebung gesetzt werden.

Krefelds HospizExpertinnen und Experten sprechen am Palliativtag über Vielfalt und Solidarität

Krefelds HospizExpertinnen und Experten sprechen am Palliativtag über Vielfalt und Solidarität

Die letzten Wochen und Tage im Leben sind wertvoll. Das ist der Gedanke, der hinter der Hospiz-Bewegung steht. Seit ihren Anfängen in den 1980-er Jahren steht die Hospizbewegung für Solidarität und Vielfalt, heißt es in einer Erklärung des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes. Alle in der Hospizarbeit und Palliativversorgung tätigen Menschen stehen für eine offene, demokratische, pluralistische und solidarische Gesellschaft.

Dieses Leitmotiv steht auch in Krefeld im Mittelpunkt des Welthospiztags am Samstag, 12. Oktober. Die Hospiz Stiftung Krefeld mit dem ambulanten und stationären Hospiz, der Verein für Tumor- und Palliativmedizin linker Niederrhein sowie das Palliativ-Netzwerk Krefeld laden an diesem Termin von 10 bis 14 Uhr Interessierte zum 7. Krefelder Palliativtag in die VHS, Von-der-Leyen-Platz, ein.

Es geht um drängende Fragen: Die Menschen werden immer älter, Krankheiten können immer länger behandelt werden. Die Pflege gerade in der letzten Lebenszeit ist neuen Bedingungen unterworfen. Das gilt auch für Menschen, die aus anderen Kulturkreisen kommen und eine andere Einstellung zu Leben und Tod haben.

„Die allgemeine Veränderung in der Gesellschaft in den westlichen Ländern und besonders in Deutschland wirkt sich auch auf die Hospiz- und Palliativarbeit aus. Es stellt sich in jedem Einzelfall die Frage, wie Menschen am Lebensende adäquat begleitet und versorgt werden können – und zwar unabhängig vom Kulturkreis, aus dem sie stammen“, sagt Professor Roland Besser, Vorsitzender der Hospiz Stiftung Krefeld.

Jeder Mensch habe das Recht auf ein würdevolles Leben bis zum letzten Tag. „Ausgehend davon, dass sich die einzelnen Kulturen zunehmend vermischen, erscheint eher ein transkulturelles Verständnis vorteilhaft, nach dem nicht Kulturen, sondern Individuen in ihrer ganz eigenen Lebenswelt in den Mittelpunkt rücken“, ergänzt Professor Thomas Frieling, Palliativmediziner und Direktor der Med. Klinik II, am Helios.

Vorträge von Experten behandeln beim Palliativtag in der VHS unter anderem die Kommunikation am Lebensende, die Vielfältigkeit der Hospiz-Versorgung, die Besonderheiten in der Hospiz-Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die Arbeit im ambulanten Hospiz in Krefeld sowie eine Vorstellung der Palliativstation am Helios Klinikum Krefeld.

Wichtig ist ihnen, zu vermitteln dass „die Palliativstation keine Sterbestation“ sei – und die niederrheinisch-philosophische Einstellung zu Leben und Sterben will unter der Überschrift „Et kütt wie et kütt und Nix bliev wie et wor“ zum Nachdenken anregen.

Der „Krefelder Palliativtag“ soll die unterschiedlichen Gruppen der hospizlichen und palliativen Versorgung in Krefeld in einem Forum zusammenbringen, um Informationen und Gedanken auszutauschen. Aber er soll Interessierte auch an ein wichtiges Thema heranführen, das viele gerne ausblenden, solange sie nicht persönlich betroffen sind. Die Teilnahme ist kostenlos, um Anmeldung unter [email protected] oder [email protected] wird gebeten.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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