U12-Hockey-Mannschaft des DSD holt westdeutsche Meisterschaftstitel mit 2:0-Sieg gegen den DHC
Die U12-Hockey-Mannschaft des DSD hat einen bedeutenden Erfolg errungen. Bei der westdeutschen Meisterschaft im Hockey konnten die jungen Spielerinnen und Spieler des DSD den Titel mit einem 2:0-Sieg gegen den DHC gewinnen. Dieser Erfolg ist umso bemerkenswerter, da die Mannschaft des DSD sich gegen starke Konkurrenz durchsetzen konnte. Die 2:0-Sieg war das Ergebnis einer engagierten und taktisch klugen Leistung der Spielerinnen und Spieler des DSD. Wir gratulieren der Mannschaft zu diesem großartigen Erfolg und freuen uns auf weitere Erfolge in der Zukunft.
DSD holt westdeutschen Meisterschaftstitel im U-Hockey mit Sieg über DHC
Von Eppi Schmitz
Das westdeutsche Hockey ist fest in Düsseldorfer Hand. Zumindest das der männlichen U12. Im Finale um die westdeutsche Meisterschaft standen sich am Wochenende der gastgebende DHC und der DSD gegenüber. Am Ende siegte beim Aufeinandertreffen zweier gleich starker Teams die Mannschaft mit der größeren Abgezocktheit vor dem gegnerischen Tor.
Mit einem Doppelschlag durch Paul Benden und Benjamin Grote Westrick am Ende des zweiten Viertels sicherte sich der DSD den ersten westdeutschen Jugend-Titel nach 2003. Im Halbfinale hatte der DSD Uhlenhorst Mülheim besiegt, der DHC hatte Rot-Weiß Köln in die Partie um Platz drei gezwungen.
Die Grafenberger überließen nach der Führung dem favorisierten DHC, der in der Regionalliga-Saison souverän vor dem DSD an der Tabellenspitze gethront und ihn in der Meisterschaftsrunde noch bezwungen hatte, das Geschehen, setzten aber immer wieder Nadelstiche. Basis des Erfolges war die starke Defensive des Außenseiters um Torwart Maximillian Jessen und Verteidiger Jasper Klaus, der während der gesamten Endrunde kaum einen Zweikampf verloren haben dürfte.
Zudem trat der DSD vor rund 300 Zuschauern, einer lautstarken Kulisse, nach der sich mancher Hockey-Bundesligist sehnen dürfte, erstaunlich abgebrüht auf. „Eine gute Defensive gewinnt ein Turnier.“ Das war unsere Überschrift für die Endrunde, sagte Thomas Klingsporn, Trainer des DSD.
Weibliche U12 des DHC wird in Duisburg Meister
Die weibliche U12 des DHC holte in Duisburg die Westdeutsche Meisterschaft. Im Halbfinale siegten sie 4:2 nach Penaltyschießen gegen Blau Weiß Köln. Auch im Endspiel gegen Club Raffelberg gingen die Oberkasselerinnen ins Shootout und behielten in einer „Abwehrschlacht“, so Trainerin Sabine Markert, mit 2:1 die Oberhand.
Die Treffer in den beiden Partien erzielten Philippa Rinsche (3), Charlotte van Delden, Lena Schaar und Isabella Haehling. Torhüterin Inga Illert hielt acht Penaltys. Es ist der erste Feldtitel für eine wU12 des DHC seit 2008.
Im Endspiel gelang es den Oberkasselern nicht, dem Druck der Favoritenbürde standzuhalten. „Leider konnten wir heute die Leistung nicht abrufen, zu der wir imstande sind. Wir haben das Spiel aufgezeichnet und werden es im Trainerteam genau analysieren. Aber Glückwunsch dem DSD für eine starke Leistung und den Titel“, kommentierte der sichtlich enttäuschte DHC-Trainer Paul Kabelac das 0:2.
Die Schlappe konnte die beiden nicht davon abbringen, ihre Träume von einer verheißungsvollen Hockey-Zukunft weiter zu leben. „Westdeutscher Meister, Deutscher Meister, Europameister, Weltmeister und Olympiasieger.“ Felix will alles mitnehmen, was der Sport zu bieten hat. Sein Kumpel Philipp backt nur unwesentlich kleinere Brötchen. Er will es seinem Idol, dem ehemaligen Weltklassespieler Moritz Fürste, nachmachen.
Der DSD-Coach Thomas Klingsporn war naturgemäß bester Stimmung. Und stolz auf sein Team. „Das war die erste Niederlage für den DHC in der gesamten Saison. Wir haben immer an uns geglaubt. Wir haben uns gesagt, dass der DHC hier mehr zu verlieren hat als wir. Die Jungs waren richtig heiß auf dieses Spiel, haben alle Vorgaben umgesetzt. Unter dem Strich haben wir verdient gewonnen.“
Der DSD jubelt nach dem Treffer zum 1:0 durch Paul Benden. Foto: RP/Ralph-Derek Schröder
Wenn es das Schicksal so will wie die Spieler, werden DHC und DSD künftig das Gerüst der Hockey-Nationalmannschaft bilden. Denn auch die beiden selbstbewussten Leo sind sich einig, dass Olympia für sie im Bereich des Machbaren liegt, zumindest aber ein Ziel darstellt. Ob es so kommt, steht in den Sternen. Dass die Jungs aus Grafenberg und Oberkassel aber jetzt schon Beachtliches leisten, bestätigt Sebastian Folkers, Landestrainer im Westdeutschen Hockey Verband. „Da sind einige Unterschiedsspieler dabei. Das ist ein starker Jahrgang, wie es ihn in den beiden vorangegangenen Jahren nicht gegeben hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in anderen Landesverbänden viel bessere Mannschaften gibt.“ Den Sieger DSD pries Folkers als das „konstanteste Team“.
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