Trainer des TV Korschenbroich im Gespräch

Trainer des TV Korschenbroich im Gespräch

Im folgenden Interview spricht der Trainer des TV Korschenbroich über seine Erfahrungen und Erwartungen rund um den Fußballverein. Der Verein, der sich derzeit in der Oberliga Niederrhein befindet, hat in dieser Saison bereits einige überraschende Siege errungen. Wir haben den Trainer gefragt, wie er diese Erfolge erklärt und was seine Ziele für die Zukunft sind. Im Gespräch offenbart er seine Sichtweise auf die aktuelle Ligenkonstellation und teilt seine Meinung über die Stärken und Schwächen seines Teams. Lesen Sie, was der Trainer des TV Korschenbroich im Interview erzählt.

Trainer Frank Berblinger im Gespräch: Schwacher Start in der 3. Liga

Sechs Jahre Abstinenz in der 3. Liga, im Jahr der Rückkehr tun sich die Handballer des TV Korschenbroich noch schwer. Nach sechs Spieltagen findet sich die Mannschaft auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder. Und das ist sicherlich nicht das, was sich die Verantwortlichen erhofft haben.

Korschenbroichs Trainer Frank Berblinger: Ein ehrliches Wort zum aktuellen Handball-Klatsch

Herr Berblinger, ist der vorhandene Kader tauglich für die Dritte Liga?

Ehrlich gemeintes Ja. Und das ist einfach erklärt. Allein wenn man das Thema Abschlüsse betrachtet, wo die Quote mal besser und mal schlechter ist. Wenn die Qualität im Kader nicht vorhanden wäre, würden wir uns keine Chancen erspielen, aber das ist absolut nicht der Fall.

Wir haben mit Ausnahme des letzten Spiels gegen Krefeld durchaus Chancen zu punkten, wobei es häufig nur an Kleinigkeiten scheitert.

Das heißt also, Sie sind mit dem Team in der Liga angekommen?

Das sind wir ohne Wenn und Aber. Es war von vornherein klar, was auf uns zukommen wird. Friesenheim war zum Beispiel unsere Kragenweite, wo wir hätten punkten können oder gar müssen. Aber da haben wir unser bislang schlechtestes Spiel gemacht. Mundenheim ist ebenfalls unser Kaliber und da haben wir ja auch gewonnen.

Sieht man sich die anderen Gegner an, gegen die wir bisher verloren haben, sind sie in der Top Fünf der Tabelle. Gegen Krefeld hatten wir keine Chance, gegen alle anderen konnten wir durchaus mithalten.

Was fehlt denn dann noch, um erfolgreicher zu sein?

Eigentlich die Punkte, besser gesagt ein Erfolgserlebnis. Wir müssen anfangen, uns für die Arbeit, die wir während der Woche und bei Spielen leisten, endlich zu belohnen. Bereitschaft und Wille sind vorhanden. Wenn wir jetzt am Samstag zu Hause gegen Haßloch gewinnen, bin ich sicher: Der Knoten platzt.

Was macht Ihrer Meinung nach die Mannschaft aus?

Das Wichtigste überhaupt, es ist ein Team. Alle Jungs sind charakterlich tip-top und da ist kein einziger Spieler, der querschießt. Sie haben alle ihre Aufgaben im Fokus und auch der Wille aus Fehlern zu lernen, ist sehr stark ausgeprägt. Es macht unheimlich Spaß, mit ihnen zu arbeiten, auch weil die Inhalte ankommen.

Korschenbroich ist bekannt für die Fan-Unterstützung, doch bisher fand lediglich das Derby gegen Krefeld vor vollen Rängen statt. Hätten Sie mehr Zuspruch erwartet?

Bei unserem Auftakt gegen Mundenheim konnte ich noch verstehen, dass interessierte Zuschauer lieber das an diesem Tag extrem gute Wetter nutzen wollten. Eine volle Halle gegen Krefeld war abzusehen.

Was war in der kurzen Zeit Ihr positivstes Erlebnis?

Eigentlich alles, denn ich habe hier noch nichts Negatives erlebt. Sei es die Zusammenarbeit mit dem Sportlichen Leiter Klaus Weyerbrock. Die Mannschaft ist wirklich klasse und das ist nicht nur auf dem Spielfeld so, sondern sie stehen auch im privaten Bereich zusammen.

Genau wie ich es mir im Vorfeld ausgemalt habe, ist es auch eingetreten und ich fühle mich in Korschenbroich einfach nur wohl. Wenn jetzt noch der Erfolg hinzukommt, ist es abgerundet.