Versuchter Mord in Solingen – Zeuge belastet Angeklagten im Prozess

Versuchter Mord in Solingen – Zeuge belastet Angeklagten im Prozess

In einem aufsehenerregenden Prozess um Versuchten Mord in Solingen trat am heutigen Tag ein wichtiger Zeuge auf, der den Angeklagten schwer belastete. Der Prozess, der bereits seit Wochen für Aufregung in der Öffentlichkeit sorgt, nahm heute eine dramatische Wendung, als der Zeuge detaillierte Aussagen über das Tatgeschehen machte. Die Staatsanwaltschaft sieht sich nun bestärkt in ihrer These, dass der Angeklagte tatsächlich versucht habe, ein Menschenleben zu nehmen. Die Verteidigung hingegen behauptet, dass die Aussagen des Zeugen ungenau und widersprüchlich seien. Der Prozess wird in den nächsten Tagen weitergeführt und die Öffentlichkeit bleibt gespannt, wie sich die Dinge entwickeln werden.

Mordversuch in Solingen: Zeuge belastet Angeklagten im Prozess: Sturzbetrunken und beleidigend

Ein in Solingen lebender Albaner sitzt derzeit auf der Anklagebank des Wuppertaler Landgerichts, weil er am 1. Dezember 2023 einen Gast eines Cafés an der Düsseldorfer Straße durch einen Messerstich in den Bauch lebensgefährlich verletzt haben soll.

Der 28-Jährige beruft sich auf einen Filmriss, er habe an jenem Abend Kokain und Alkohol konsumiert. Später – nach der ihm zur Last gelegten Tat – sei er dann von einem Verwandten in einer Tiefgarage aufgelesen worden. Gemeinsam sei man nach Brüssel zu einer Hochzeit gefahren. Dort angekommen, sei er irgendwann auf einer Couch aufgewacht, nachdem er seinen Rausch ausgeschlafen habe. Das sei keineswegs eine Flucht gewesen, sondern lange zuvor geplant, so der Angeklagte.

Tatnacht in Solingen: Albaner auf der Anklagebank

Zwei Zeugen haben vor Gericht ausgesagt, dass der Begleiter des Angeklagten derjenige gewesen sei, der sturzbetrunken gewesen und in dem Lokal herumgepöbelt habe. Der Wirt habe beide Männer mehrmals gebeten, das Café zu verlassen, und einen von ihnen schließlich am Arm gepackt, um ihn nach draußen zu schieben.

Dort sei die Lage dann eskaliert, das spätere Opfer habe dem Wirt zu Hilfe kommen wollen. Dass er mit einem Messer schwer verletzt worden war, habe der Mann dabei erst festgestellt, als er schon wieder drinnen im Café gewesen sei, schilderte ein Zeuge vor Gericht die Geschehnisse aus der Tatnacht.

Wenige Minuten danach seien das Ordnungsamt und später auch die Polizei am Tatort gewesen, der Angeklagte sei da aber schon weg gewesen. Ein weiterer Zeuge sagte aus, dass man noch versucht habe, Erste Hilfe zu leisten, bis Rettungskräfte den tatsächlich lebensgefährlich Verletzten in die Klinik gebracht hätten.

Das Opfer hatte innere Blutungen erlitten und musste noch in der Nacht notoperiert werden.

Der Prozess wird fortgesetzt, am 16. Oktober will die Kammer das Urteil verkünden.