Erkrath: Die Stadt strebt nach transparentem Lärmschutz

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Erkrath: Die Stadt strebt nach transparentem Lärmschutz

Die Stadt Erkrath setzt sich für einen transparenten Lärmschutz ein. Im Rahmen einer neuen Initiative möchte die Stadtverwaltung die Bürgerbeteiligung bei der Lärmbekämpfung fördern und die Überwachung von Lärmbelastungen verbessern. Ziel ist es, die Anwohnerinnen und Anwohner besser über die Lärmsituation in ihrer Umgebung zu informieren und ihnen mehr Mitsprache bei der Gestaltung von Lärmschutzmaßnahmen zu ermöglichen. Durch eine bessere Transparenz soll die Stadt eine nachhaltige und effektive Lärmbekämpfung erreichen, die den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht wird.

Erkrath strebt nach transparentem Lärmschutz: DB plant Aufbau von Schallschutzwänden

Die Deutsche Bahn (DB) plant den Aufbau von Lärmschutzwänden entlang der S-Bahnstrecke S8 in Erkrath, um die Anwohner zu entlasten. Ein solcher Schutz ist für Abschnitte in den Bereichen Erkrath (Schlüter- und Kreuzstraße), Alt-Hochdahl, Hochdahl und Millrath (Winkelsmühler Weg) vorgesehen. Die Umsetzung ist frühestens ab Anfang 2026 geplant.

Planung und Errichtung der Wände werden zu 100 Prozent vom Bund und Bahn übernommen, der Stadt entstehen also keine Kosten. Die Stadt sorgt sich allerdings um die Optik und will jetzt Wünsche bei der DB anmelden.

Lärmschutz in Erkrath: Stadt will transparente Elemente in Schallschutzwänden

Lärmschutz in Erkrath: Stadt will transparente Elemente in Schallschutzwänden

Für die Ausgestaltung der Schallschutzwände werde die Verwaltung die Prüfung und, wenn möglich, die Umsetzung transparenter Elemente vor allem im Bereich Alt-Hochdahl an die DB herantragen, hieß es im Planungsausschuss. Der Wunsch bezieht sich den Bereich der Objekte Bahnstraße 13 und Schlüterstraße 1a/b.

Ebenso sollen im Bereich öffentlicher Parkplatz Bahnstraße transparente Elemente in Teilen der Wände geprüft und nach Möglichkeit umgesetzt werden, dies aber unter der Prämisse, dass sich die Lärmsituation dadurch nicht verschlechtere, heißt es in der Vorlage der Stadtverwaltung für die Politik.

Ebenfalls geprüft werden soll der Einsatz transparenter Elemente im Bereich der Hausnummern Hauptstraße 14-18 sowie in Teilen entlang des P+R-Platzes. Auch von der Politik kamen im Planungsausschuss noch am Ende jeweils einstimmig beschlossene Anregungen, die von der DB geprüft werden sollen.

So beantragte Uli Schimschock (fraktionslos), die Lärmschutzwand südlich des alten Bahnhofs und nördlich der Eisenbahn zu kürzen, um freien Blick auf das Bahnhofsgebäude an der Professor-Sudhoff-Straße 1 zu ermöglichen. Von der BmU kam die Anregung, die Stadt möge eine Begrünung der blickdichten Lärmschutzwände an die DB herantragen.

Der Ruf nach transparenten Schutzwänden war dagegen schon in einer früheren Sitzung angeklungen, da befürchtet wurde, dass massive, blickdichte Lärmschutzwände die Stadtteile gewissermaßen durchschneiden, was nicht wünschenswert sei.

Der Erkrather Wunsch kommt nicht von ungefähr, denn die Bahn hatte Mitte dieses Jahres angekündigt, künftig auch durchsichtige Lärmschutzwände einsetzen zu wollen. Für Fahrgäste soll demnach mit durchsichtigen Wand-Elementen aus Kunststoff der Blick auf die Umgebung erhalten bleiben und Anwohner müssten nicht mehr mit grauen Wänden leben.

Die durchsichtigen Wände dämmen bis zu 37 Dezibel des von Zügen verursachten Lärms und seien damit „hochabsorbierend und für den flächendeckenden Einsatz entlang von Bahnstrecken geeignet. Kommunen müssten sich also nicht mehr zwischen Optik und Funktionalität entscheiden.

In welchem Umfang die neuen Wände zum Einsatz kommen, ist noch unklar, da sie aufwändiger herzustellen und teurer sind.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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