Abbruch oder Erneuerung? Fragen um das Berufskolleg in Düsseldorfs Bilk-Bezirk

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Abbruch oder Erneuerung? Fragen um das Berufskolleg in Düsseldorfs Bilk-Bezirk

Im Bilk-Bezirk von Düsseldorf steht das Berufskolleg vor einem entscheidenden Wendepunkt. Die Zukunft des traditionsreichen Bildungsinstituts ist ungewiss, nachdem die Stadtverwaltung Pläne für einen Abriss des Gebäudes vorgelegt hat. Doch die Bürgerinitiative Rettet das Berufskolleg setzt sich für den Erhalt des denkmalgeschützten Gebäudes ein und fordert eine umfassende Renovierung. Die Frage, ob das Berufskolleg abgerissen oder erneuert werden soll, teilt die Meinungen in der Bevölkerung und wirft Fragen über die Zukunft der Bildung in Düsseldorf auf.

Berufskolleg in Bilk: Abriss oder Sanierung des historischen Hauptgebäudes?

Das historische Hauptgebäude des Berufskollegs an der Bachstraße muss aufgrund von Deckenschäden komplett leer gezogen werden. Laut Schulleiterin Beatrix Heithorst wird ein Teil der Schüler neben dem bereits genutzten früheren Förderschulgebäude an der Franklinstraße auch in der Modulanlage unterrichtet, in der bis vor kurzem das Wim-Wenders-Gymnasium untergebracht war.

Aktuell läuft eine Machbarkeitsstudie, um zu klären, ob der Altbau aus der späten Kaiserzeit saniert werden kann oder ob er am Ende doch neu gebaut werden muss. Laut Stefan Wiedon halten die Experten es offenbar für denkbar, dass eine Instandsetzung des historischen Gebäudes am Ende wirtschaftlich nicht darstellbar sein wird.

Zukunft des Berufskollegs in Düsseldorfs BilkBezirk: Fragen um den Erhalt des Altbau

Zukunft des Berufskollegs in Düsseldorfs BilkBezirk: Fragen um den Erhalt des Altbau

Der Vorsitzende des Schulausschusses, der selbst an der Bachstraße zur Schule ging, würde einen solchen Abriss bedauern. Die Bachstraße gehört zu den wenigen Düsseldorfer Schulgebäuden, die eine lange Geschichte hinter sich haben und gerade deshalb über eine besondere Ausstrahlung verfügen, sagt der Ratsherr.

Allerdings sei klar, dass man keine vermeidbaren Risiken eingehen werde. Sollten die Experten zum Ergebnis kommen, dass wir neu bauen müssen, dann ist das so, so der Ratsherr.

Die Schüler werden vorerst in Distanz unterrichtet. Die Dependancen der Schule an der Suitbertus- und Martinstraße waren davon nicht betroffen. Ein Teil der rund 2600 Schüler war daraufhin vorübergehend in Distanz unterrichtet worden. Als Ausweichquartier war seinerzeit die Immobilie an der Franklinstraße hergerichtet worden.

Voraussichtlich wird bis zum Jahresende in der Bachstraße weiter unterrichtet. Sicherheitsbedenken gibt es diesbezüglich keine, sagt Heithorst. Nach dem Jahreswechsel sollen dann verschiedene Bildungsgänge, darunter die Fachschule, die Einzel- und Buchhändler sowie die Automobilkaufleute, an die Schmiedestraße ziehen.

Beide Interimsstandorte sind sehr gut ausgestattet und stehen auch im digitalen Bereich dem Gebäude an der Bachstraße in nichts nach, sagt Heithorst.

Uwe Köhler

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