Ausverkauf von Zuhause: 'Wir fühlen uns wie Verräter'
Die Entscheidung, ein geliebtes Zuhause zu verlassen, fällt vielen Menschen ausgesprochen schwer. Denn ein Haus ist mehr als nur vier Wände - es ist ein Sicherheitsanker, ein Ort der Geborgenheit und des Rückzugs. Doch manchmal gibt es keine andere Wahl, als sich von diesem Teil des eigenen Lebens zu verabschieden. In diesem Artikel hören wir die Geschichten von Menschen, die sich gezwungen sahen, ihr Zuhause zu verlassen, und die tiefe Traurigkeit, die ihnen bei diesem Schritt begleitete.
Unser Kater Socke - Ein Leben voller Liebe und Leid
Unser Kater schläft jetzt auf dem Teppich unterm Küchentisch. Nicht, dass es dort besonders bequem wäre. Aber von dort hat er den Futternapf gut im Blick. Früher bevorzugte er komfortablere und höher gelegene Schlafplätze. Seinen Sessel, sein Sofakissen oder die im Winter heizungswarme Fensterbank.
Heute, mit stolzen 20 Jahren auf dem Katzenbuckel, kommt er nirgendwo mehr hoch. Er spürt, dass es zu Ende geht. Für uns, die Katzeneltern, ist das schwer mit anzusehen, aber noch frisst, schnurrt und schmust er. Noch ist es nicht so weit.
Der schwere Abschied
Wie läuft das Einschläfern einer Katze ab? Wer je ein Haustier, das einen über viele Jahre begleitet hat und quasi zur Familie gehört, einschläfern lassen musste, weiß, wovon ich spreche. Man will dem Tier Leid ersparen, aber man fühlt sich wie ein Verräter, wie jemand, der das in ihn gesetzte Vertrauen schändlich missbraucht.
Natürlich stimmt das nicht. Aber es fühlt sich so an. Wenn wir Socke fragen könnten, was würde er wohl sagen? Wir vermuten, dass er leben will, aber sicher sind wir uns nicht. Denn seine beste Zeit ist definitiv vorbei.
Das Einschläfern - Ein schmerzfreier Prozess
Viele Tierärzte kommen auf Wunsch zum Einschläfern nach Hause, um dem Tier den Stress zu ersparen, in die Praxisräume gebracht zu werden. In der gewohnten Umgebung kann man dafür einen Lieblingsplatz des Tieres wählen.
Das Tier wird erst narkotisiert, bevor es eingeschläfert wird. Ist es betäubt und kein Schmerzempfinden mehr vorhanden, wird ein Barbiturat gespritzt. Die schmerzfreie Prozedur führt zu einem Atem- und Herzstillstand.