Alexander Marcus verlässt die Bills Factory nach Parookaville-Kooperation

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Alexander Marcus verlässt die Bills Factory nach Parookaville-Kooperation

Die Musikszene ist schockiert: Alexander Marcus, einer der erfolgreichsten DJs und Produzenten Deutschlands, hat sich von der Bills Factory getrennt. Der Grund dafür liegt in der jüngsten Zusammenarbeit mit Parookaville, einem der größten EDM-Festivals Deutschlands. Die Kollaboration zwischen Marcus und Parookaville hat offensichtlich zu Spannungen zwischen dem Künstler und seinem langjährigen Management-Team geführt. Die Frage nach den Gründen für den Abgang von Alexander Marcus bleibt jedoch noch offen. Eines ist jedoch sicher: Diese Trennung wird die Musikindustrie nachhaltig beeinflussen.

Alexander Marcus verlässt die Bill's Factory: Parookaville-Kooperation sorgt für Aufsehen

Schmalzlocke links, Schmalzlocke rechts, rosa Hose, Zahnpasta-Lächeln und ein etwas merkwürdiger Sound: Sänger Alexander Marcus ist kein Künstler im klassischen Sinne. Es ist vielmehr die Kunstfigur Alexander Marcus, die bei seinen teils skurrilen Auftritten im Vordergrund steht und das Publikum so auf seine ganz eigene Art begeistert.

Marcus

Marcus' merkwürdiger Sound: Sänger verabschiedet sich von der Bill's Factory-Bühne mit skurrilen Auftritten

Doch was vor vielen Jahren einfach nur witzig war und maximal eine Randgruppe im Internet erreichte, funktioniert mittlerweile auch als Massenspektakel. Wer dafür noch ein Beispiel brauchte, der nehme den Auftritt des 52-Jährigen am Sonntagabend beim Parookaville-Festival.

70 BilderDas große Parookaville-Finale am Sonntag70 BilderFoto: Martin Bornheim

Welchen Stellenwert Alexander Marcus im Line-up des Elektro-Festivals genießt, untermauerte alleine schon seine Ansetzung. Zum Ausklang des dreitägigen Mega-Events auf dem Gelände des Airport Weeze durfte der König des Elektro-Schlagers die Bill’s-Factory-Bühne verabschieden, die im kommenden Jahr nicht mehr mit dabei sein wird. Und diesen besonderen Moment wollten sich viele Parookaville-Fans nicht entgehen lassen. Die Fläche vor der Bill’s Factory war um Mitternacht rappelvoll.

„Sowas habe ich lange nicht mehr erlebt“ Heino bei Parookaville„Sowas habe ich lange nicht mehr erlebt“

Alexander Marcus, der eigentlich Felix Rennefeld heißt und aus Berlin stammt, lieferte seinem Publikum dann eine knappe Stunde genau das, was sie von ihm erwarten: Songs mit Trash-Charakter kombiniert mit roboterartigen Dancemoves und einem Dauergrinsen.

37 BilderParookaville 2024 – so beeindruckend und bunt sind die Bühnen37 BilderFoto: Parookaville/Julian Huke Photography

Seinen Stil zu beschreiben, ist nicht einfach. Marcus selbst hat ihn mal „Electrolore“ genannt – eine Mischung aus Electro und Folklore. Songs wie „Disco La Cola“, „Homo Dance“ „Papaya“ oder „Der Hundi“ sind lustig, aber durch die helltonigen, fetzigen Elektro-Beats eben auch Festival-tauglich.

Und trotzdem schwebt einem als Zuschauer bei seinen Performances immer dieselbe Frage im Kopf herum: Meint er das wirklich ernst? Aber was soll’s. Die Figur, die Marke Alexander Marcus, sie funktioniert.

76 BilderDie schönsten und schrillsten Outfits der Parookaville-Fans76 BilderFoto: Jakimowicz

So war der Auftritt der Wildecker HerzbubenVolksmusik auf dem ParookavilleSo war der Auftritt der Wildecker Herzbuben

Auch die Menge auf dem Parookaville-Festival jubelt Alexander Marcus während seines gesamten Auftritts zu. Die einzige Enttäuschung erleben die Fans am Ende, als sie auf eine weitere Zugabe hoffen und mit lauten Sprechchören den „Hawaii-Toast-Song“ fordern. Doch dieser Wunsch wird nicht erhört.

So bleibt „Italia“ der letzte Song des Abends und damit der letzte Song, der jemals auf der Bill’s Factory performt wurde. Alexander Marcus setzt dafür noch einmal sein schönstes Lächeln auf. Ob er dieses jemals ablegen wird? Es bleibt wohl sein Geheimnis.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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