Alternative für Deutschland (AfD) erreicht Platz zwei bei der brandenburgischen Landtagswahl - Bündnis 90/Die Grünen verpasst zweistelliges Ergebnis

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Alternative für Deutschland (AfD) erreicht Platz zwei bei der brandenburgischen Landtagswahl - Bündnis 90/Die Grünen verpasst zweistelliges Ergebnis

Die Ergebnisse der brandenburgischen Landtagswahl haben für Überraschungen gesorgt. Die Alternative für Deutschland (AfD) hat bei der Wahl am Sonntag einen beeindruckenden zweiten Platz erreicht und damit ihre Position als stärkste Oppositionskraft im brandenburgischen Landtag untermauert. Die Regierungsparteien müssen sich nach diesem Ergebnis auf Kritik und Fragen einstellen. Im Gegensatz dazu hat Bündnis 90/Die Grünen ihr Ziel, ein zweistelliges Ergebnis zu erreichen, verfehlt. Die Partei muss sich nun auf eine schwierige Zeit einstellen.

AfD erreicht Platz zwei bei Landtagswahl in Brandenburg

Die AfD hat bei der Landtagswahl in Brandenburg einen bedeutenden Erfolg erzielt und landete mit 29 bis 30 Prozent auf Platz zwei. Dieses Ergebnis könnte bis zu sieben Prozentpunkte mehr als bei der Landtagswahl 2019 betragen.

AfD-Spitzenkandidat Hans-Christoph Berndt bleibt zurück

AfD-Spitzenkandidat Hans-Christoph Berndt bleibt zurück

Das Ziel des AfD-Spitzenkandidaten Hans-Christoph Berndt, den beliebten Brandenburger Ministerpräsidenten Dietmar Woidke vom Thron zu stoßen, wurde nicht erreicht. Doch es blieb bis zuletzt knapp.

Der AfD-Co-Vorsitzende Tino Chruppala äußerte sich enttäuscht. „Wir wollten Dietmar Woidke in die Rente schicken“, sagte er im ZDF. Dennoch sei ein sehr gutes Ergebnis erzielt worden.

Dagegen zeigte sich Co-Chefin Alice Weidel in der ARD sehr zufrieden. „Der Osten ist blau“, sagt sie mit Blick auf die Farbe ihrer Partei. Nur wegen taktischer Stimmen für Woidke liege die SPD derzeit vorne.

Wagenknecht-Partei überrascht mit starkem Ergebnis

Die Wagenknecht-Partei hat bei der Landtagswahl in Brandenburg ein überraschend starkes Ergebnis erzielt und landete auf Anhieb auf zwölf Prozent.

Die BSW-Namensgeberin Sahra Wagenknecht wollte eigentlich bei der Wahlparty in Potsdam anwesend sein, ist aber nach Angaben ihrer Co-Parteichefin Amira Mohamed Ali erkrankt und ließ sich entschuldigen.

„Wir sind gekommen, um zu bleiben, und wir werden dieses Land verändern“, sagte Mohamed Ali und betonte, das Wahlergebnis sei „ganz toller Rückenwind“ für Brandenburg, aber auch für die gesamte Partei.

Koalitionsverhandlungen schwierig

Die Bildung einer Mehrheit ohne die AfD könnte sich schwierig gestalten. Hier kommt das Bündnis Sahra Wagenknecht ins Spiel.

BSW-Landeschef und Spitzenkandidat Robert Crumbach (61) zeigte sich angesichts der Ergebnisse „sprachlos“. Schon im Wahlkampf hatte er gesagt, dass er gar nicht um jeden Preis mitregieren will.

Als Bedingung für eine Regierungsbeteiligung sieht Crumbach ein deutliches Signal, dass Deutschland diplomatische Beziehungen ergreift, damit der Ukraine-Krieg beendet wird.

In Brandenburg gilt es bei der SPD als vorstellbar, mit dem BSW zu koalieren, größere inhaltliche Differenzen dürfte es hingegen zwischen BSW und CDU geben.

Doch auch Mohamed Ali betonte, die Friedenspolitik sei ein wichtiges Thema für das BSW gewesen. Eine Regierungsbeteiligung im Landtag sei abhängig von echter Veränderung. Es werde nicht einfach so eine Regierungsbeteiligung für ein paar Posten geben. „Das machen wir nicht“, sagte sie.

Zumindest geht die Wagenknecht-Partei aus den drei ostdeutschen Landtagswahlen gestärkt in den Bundestagswahlkampf im kommenden Jahr.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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