Angebot in Hückelhoven: Senioren bleiben technisch fit
In der Stadt Hückelhoven gibt es ein neues Angebot, das sich speziell an Senioren richtet, um sie bei der Bewältigung der modernen Technologie zu unterstützen. Viele ältere Menschen haben Schwierigkeiten, sich in der digitalen Welt zurechtzufinden und bleiben daher oft zurück. Um diesem Problem entgegenzuwirken, bietet die Stadt Hückelhoven nun eine Initiative an, die Senioren dabei hilft, ihre technischen Fähigkeiten zu verbessern und auf dem neuesten Stand zu bleiben. Dieses Angebot richtet sich an alle, die sich für die digitale Welt interessieren und ihre Kompetenzen erweitern möchten.
Senioren in Hückelhoven bleiben technisch fit
Für die allermeisten Menschen gehört der Umgang mit den digitalen Medien zum Alltag dazu und ist nicht mehr wegzudenken. Manche müssten den Umgang erst erlernen, die jüngere Generation wächst direkt damit auf. Bei Seniorinnen und Senioren ist der regelmäßige Umgang mit den digitalen Medien oftmals aber eher eine Ausnahme.
Dabei bietet der technische Fortschritt auch für Menschen in einem fortgeschrittenen Alter zahlreiche Möglichkeiten, die das Leben durchaus bereichern können. Das haben auch die Verantwortlichen der Lambertus gGmbH erkannt, die seit Beginn des vergangenen Jahres ein spezielles Programm für die Gäste der Tagespflege anbieten.
Das Programm Miteinander Digital
Das Programm Miteinander Digital fördert die digitalen Kompetenzen der Senioren und soll ihnen helfen, sich mit der digitalen Welt vertraut zu machen. Die Lambertus gGmbH ist eine von 22 Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen, die über einen Zeitraum von drei Jahren durch das Förderprogramm des Landesministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales finanzielle Zuwendungen erhalten.
Markus Kremers koordiniert das Projekt aufseiten der Lambertus gGmbH und betont, es gehe darum, sich zusammen mit den Senioren an die digitale Welt heranzutasten, einfach mal was auszuprobieren. Zuwendung und Vertrauen seien da sehr wichtig.
Ein Einsatzbereich ist die Aufbereitung der gemeinsamen Ausflüge. Doch nicht nur das Ansehen der Bilder oder Videos sei eine schöne Sache, auch in der Vorbereitung werde die Technik rege genutzt, wie Kremers verrät. Da geht es dann eher um Fragen, wo ein geeignetes Restaurant oder Café ist, wo man gut parken könne und wo es eventuell auch die Möglichkeit gebe, eine Toilette zu benutzen.
In der eingerichteten Mediathek sind allerdings auch praktische Dinge für den Alltag hinterlegt, etwa bebilderte Fingerübungen. Neben den Tablets gehört auch ein Greenscreen zum Inventar der neu geschaffenen Medienwerkstatt, ein Ringlicht für perfekt ausgeleuchtete Selfies und Aufnahmen ebenfalls.
Die Medienarbeit kommt bei den Senioren durchaus gut an. Hermann-Josef Knur ist einer der Senioren, die regelmäßig die Tagespflege besuchen. Er hebt hervor, dass man hier nicht für dumm gehalten werde, nur weil man älter sei. Wolfgang Eßer betont, wie dankbar er sei, mit einer Begleitung in die digitale Welt eintauchen zu können. Sonst wird man als alter Mensch doch außen vor gelassen, sagt er.
Neben den Unterhaltungsangeboten können die Senioren auch Kommunikationsangebote nutzen, um den Kontakt mit der Familie aufrecht zu erhalten. So gibt es hier auch Hilfestellung bei Whatsapp und Videocalls.
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