Anklage wegen Angriff auf Polizisten - Der 'Mönch von Lützerath' muss sich verantworten
Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen den bekannten Klimaaktivisten, der als der Mönch von Lützerath bekannt ist, erhoben. Der 54-jährige Mönch wird vorgeworfen, am 8. Januar 2022 Beamte der Polizei bei einer Demonstration in Lützerath tätlich angegriffen zu haben. Laut Anklageschrift soll der Angeklagte die Polizisten mit faustgroßen Steinen beworfen haben. Der Vorfall ereignete sich während einer Massenprotestaktion gegen den Braunkohletagebau im Rheinischen Revier. Der Prozess gegen den Mönch von Lützerath wird in Kürze beginnen.
Anklage gegen Mönch von Lützerath: Polizistenattacke vor dem Amtsgericht
Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen französischen Klimaaktivisten
Die Staatsanwaltschaft hat vor dem Amtsgericht Erkelenz Anklage gegen einen französischen Klimaaktivisten erhoben, der als Mönch verkleidet Polizisten in Lützerath attackiert haben soll. Das bestätigte ein Gerichtssprecher der Deutschen Presse-Agentur.
Dem 28-Jährigen werden tätliche Angriffe auf Vollzugsbeamte und Körperverletzung vorgeworfen. Der Mönch von Lützerath hatte im Januar 2023 international für Aufsehen gesorgt. In Internetvideos war zu sehen, wie die vermummte und als Franziskanermönch verkleidete Person unter anderem einen Polizisten umschubste, der im Schlamm feststeckte.
Lützerath: Proteste und gewalttätige Auseinandersetzungen
Das Dorf Lützerath war zuvor geräumt worden, um es danach für den Kohleabbau abzutragen. Es war zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit der Polizei gekommen.
Die Anklagepunkte
Laut Anklage hatte der Beschuldigte zunächst am Mittag des 14. Januars von hinten einem Polizisten ans Bein getreten, der dadurch umfiel und sich verletzte. Der Beamte habe Schmerzen in der Schulter gehabt und Hämatome erlitten. Später soll der als Mönch verkleidete Mann dann einen Polizisten zwei Mal geschubst haben, der gerade einer Kollegin helfen wollte, die ebenfalls im Schlamm steckengeblieben war.
Die Identität des Mönchs aufgedeckt
Der beschuldigte Klimaaktivist war man unter anderem auf die Spur gekommen, weil er auch in Frankreich in Mönchskutte bei Krawallen beteiligt gewesen sein soll. Zudem hatte der Franzose sich laut Anklage in einem Interview mit dem Magazin stern im vergangenen Februar schließlich als Mönch von Lützerath geoutet.
Das Amtsgericht muss die Anklage noch zulassen. Einen Termin für eine Verhandlung gibt es noch nicht.
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