Annalena Baerbock wird aufgrund von Krisen nicht für das Amt der Bundeskanzlerin kandidieren

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Annalena Baerbock wird aufgrund von Krisen nicht für das Amt der Bundeskanzlerin kandidieren

In einer überraschenden Wendung hat die Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock bekannt gegeben, dass sie aufgrund der aktuellen Krisenlage in Deutschland nicht für das Amt der Bundeskanzlerin kandidieren wird. Diese Entscheidung kommt zu einer Zeit, in der die Bundesregierung mit mehrfachen Herausforderungen konfrontiert ist, wie der Klimakrise, der Flüchtlingskrise und der wirtschaftlichen Instabilität. Die Grünen hatten ursprünglich gehofft, dass Baerbock als Kandidatin für das höchste Amt in Deutschland antreten würde. Doch jetzt muss die Partei einen neuen Kandidaten finden, um die Wahlen 2023 zu bestreiten.

Baerbock gibt auf Kanzlerkandidatur: Grüne Außenministerin setzt Kraft auf Diplomatie

Die Grünen-Politikerin Annalena Baerbock hat bekannt gegeben, dass sie auf eine Kanzlerkandidatur verzichtet. Stattdessen will sie ihre Kraft voll und ganz ihrer aktuellen Aufgabe als Außenministerin widmen, um in Zeiten internationaler Krisen mehr Diplomatie zu betreiben.

In einem Interview mit der US-Fernsehsenderin CNN am Rande des Nato-Gipfels in Washington erklärte Baerbock, dass die Welt offensichtlich eine ganz andere sei als zur letzten Bundestagswahl. Im Lichte des russischen Angriffskriegs und nun auch der dramatischen Lage im Nahen Osten braucht es nicht weniger, sondern mehr Diplomatie. Sonst füllen die Lücke andere, ergänzte sie.

Staatspolitische Verantwortung in extremen Zeiten bedeutet für Baerbock als Außenministerin, ihre Kraft weiterhin voll und ganz ihrer Aufgabe zu widmen, um Vertrauen, Kooperation und verlässliche Strukturen zu bilden – für und mit so vielen Partnern weltweit und in Europa, die darauf bauen.

Baerbock, die sich vor der Bundestagswahl 2021 mit dem heutigen Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck darauf geeinigt hatte, als Kanzlerkandidatin der Grünen anzutreten, versicherte zugleich: Natürlich werde ich im Wahlkampf alles tun, um meine Partei zu unterstützen, wie ich es das letzte Mal auch getan habe.

Baerbock verzichtet auf Kanzlerkandidatur: Grüne Politikerin konzentriert sich auf Außenpolitik

Baerbock verzichtet auf Kanzlerkandidatur: Grüne Politikerin konzentriert sich auf Außenpolitik

Die Entscheidung Baerbocks, auf eine Kanzlerkandidatur zu verzichten, bedeutet, dass Robert Habeck nun als Favorit für die Kandidatur gilt. Habeck ist die Lust auf die Kandidatur seit Monaten deutlich anzumerken, auch wenn er das bislang nicht glasklar gesagt hat.

Es war seit Längerem klar, dass entweder Baerbock oder Habeck die Grünen in den nächsten Bundestagswahlkampf führen würden. Doch eine Hängepartie, womöglich öffentlich ausgetragen, wollte man gerne vermeiden. Spitzen-Grüne hofften stets, dass die beiden früheren Parteichefs sich gütlich einigen würden.

Hätte Baerbock auf der Kandidatur bestanden, wäre ein Machtkampf mit Habeck kaum vermeidbar gewesen. Das wirft die Frage auf: Wie viel Ärger, wie viel politisches Kapital ist so ein Kampf wert? Und das gerade bei einer Partei, die in den Umfragen derzeit nur zwischen 11 und 13 Prozent rangiert?

Baerbock ist mit 43 Jahren noch jung für eine Politikerin - vielleicht erklärt auch das den Verzicht. Doch für die Grünen Politikerin ist es wichtig, sich auf ihre Aufgabe als Außenministerin zu konzentrieren und ihre Kraft auf Diplomatie zu setzen, um in Zeiten internationaler Krisen zu wirken.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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