Anschlag in Solingen: Gewerkschaft der Polizei warnt vor Spekulationen
Am vergangenen Wochenende ereignete sich in der nordrhein-westfälischen Stadt Solingen ein schockierender Anschlag, bei dem mehrere Menschen verletzt wurden. Die genauen Umstände des Vorfalls sind noch nicht vollständig geklärt, doch die Gewerkschaft der Polizei hat bereits eine Warnung vor Spekulationen ausgesprochen. Laut ersten Erkenntnissen soll es sich um einen gezielten Angriff gehandelt haben, bei dem die Täter zielgerichtet Opfer ausgewählt haben. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nach Hinweisen, um die Hintergründe des Anschlags zu klären. Die Öffentlichkeit ist aufgerufen, sich an die offiziellen Stellen zu wenden, um falsche Informationen zu vermeiden.
Gewerkschaft der Polizei warnt vor Spekulationen nach Anschlag in Solingen
Nach dem Messerangriff mit drei Toten und mehreren Verletzten in Solingen warnt die Gewerkschaft der Polizei vor voreiligen Schlüssen. Der stellvertretende Bundesvorsitzende der GdP, Michael Mertens, sagte unserer Redaktion: „Wir müssen erst alles aufklären und den Täter stellen, um dann zu dessen Motivation Rückschlüsse zu ziehen.“
Das einzige, was bisher feststehe, sei die Zahl der Toten und Verletzen sowie der Tathergang mit einem Messer, ergänzte Mertens. „Alles weitere sind Spekulationen. Und es ist widerlich, wenn diese Spekulationen auch noch mit politischen Botschaften verbunden werden“, betonte Mertens.
Die Befragung von Zeugen und die Rekonstruierung der Tat sei derzeit nicht einfach, ergänzte der nordrhein-westfälische GdP-Vorsitzende. Das liege an den Umständen des Stadtfestes zur 650-Jahr-Feier Solingens. Den Täter daher im Detail zu beschreiben, sei schwer.
Laut Polizeiangaben wurde die Tat als Anschlag eingestuft. Die Polizei warnt vor Gerüchten und Spekulationen und bittet die Bevölkerung, keine voreiligen Schlussfolgerungen zu ziehen.
SPD will ergebnisoffen über Komplettverbot von Messern reden
Aus Sicht der SPD muss nun jedoch die Frage von Messerverboten neu debattiert werden. Fraktionsvize Dirk Wiese sagte unserer Redaktion: „Für mich ist klar, dass unsere Sicherheitsdienste mehr Befugnisse haben müssen, um solche Täter frühzeitig zu entdecken, insbesondere im digitalen Raum. Ebenso müssen wir endlich bei den Messerverboten vorankommen.“
Er sei schockiert und entsetzt „über den wahrscheinlichen Terrorangriff auf dem Stadtfest in Solingen“, ergänzte Wiese. „Meine Gedanken sind heute früh bei den Opfern, den vielen Verletzten und den sich im Einsatz befindlichen Rettungs- und Einsatzkräften.“
Wiese betonte, dass die SPD ein generelles Verbot des Tragens von Messern in der Öffentlichkeit diskutieren will. „Ein Komplettverbot muss man ergebnisoffen diskutieren“, so Wiese zu unserer Redaktion. Allerdings müssten auch mögliche Ausnahmen berücksichtigt werden.
Die Polizei sucht derzeit nach dem Täter und bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
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