Anstieg der Sozialausgaben in Deutschland auf 1179 Milliarden Euro

Die Sozialausgaben in Deutschland sind im vergangenen Jahr auf 1179 Milliarden Euro gestiegen, was eine bedeutende Zunahme darstellt. Diese Entwicklung zeigt die steigenden Kosten für Sozialleistungen in der Bundesrepublik. Experten zufolge könnte dieser Anstieg auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, darunter die demografische Entwicklung, die Arbeitsmarktsituation und die gesellschaftlichen Veränderungen. Die Regierung wird vor neue Herausforderungen gestellt, um eine nachhaltige Finanzierung der Sozialsysteme sicherzustellen. Es wird erwartet, dass diese Entwicklung weiterhin intensiv diskutiert wird und möglicherweise politische Maßnahmen ergriffen werden, um den Anstieg der Sozialausgaben zu kontrollieren.

Anstieg der Sozialausgaben in Deutschland: Regierung beantwortet Fragen der Linken im Bundestag

Anstieg der Sozialausgaben in Deutschland: Regierung beantwortet Fragen der Linken im Bundestag

Der prozentuale Anteil stieg von 26,3 auf 30,5 Prozent. Das geht aus einer der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Regierungsantwort auf Fragen der Linken im Bundestag hervor.

So lagen im Jahr 1992 die Ausgaben für Sozialleistungen insgesamt noch bei 448,3 Milliarden Euro. In diesem Sozialbudget sind unter anderem Ausgaben für die Renten-, Kranken-, Pflege- und Unfallversicherung enthalten, aber auch Grundsicherung, Entgeltfortzahlung durch Arbeitgeber, Pensionen, betriebliche Altersversorgung oder Riester-Renten.

Die Ausgaben für gesetzliche Altersrenten allein stiegen laut der Regierungsantwort von 86 Milliarden Euro 1992 auf 254 Milliarden Euro 2022. Das entspricht einer Steigerung des Anteils am BIP von 5,1 auf 6,6 Prozent. Die Ausgaben für Hinterbliebenenrenten stiegen in der Zeit von knapp 30 auf 47 Milliarden Euro; ihr Anteil am Inlandsprodukt sank von 1,8 auf 1,2 Prozent.

Der Linke-Rentenexperte Matthias W. Birkwald, der die Anfrage gestellt hatte, betonte, dass die Ausgaben für Renten und Soziales gemessen an ihrem prozentualen Anteil am Bruttoinlandsprodukt in den vergangenen 25 Jahren kaum angestiegen seien. Die Zahlen machten deutlich, „dass die Arbeitgeberverbände und die konservativen und marktradikalen Parteien wie Union, FDP und AfD hier zu Unrecht ein Schreckgespenst an die Wand malen“.

„In den vergangenen gut 25 Jahren sind die Ausgaben zwar nominal gestiegen, aber in ihrem Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt sind sie nur leicht gestiegen und teilweise sind sie sogar gesunken“, sagte Birkwald. „Ich fordere darum alle Sozialstaatspaniker auf, ihren Alarmismus sofort einzustellen.“ An die Ampel-Koalition richtete Birkwald den Aufruf, sich auf solche Kampagnen nicht einzulassen. „Stattdessen sollten SPD, FDP und die Grünen den Sozialstaat besser vor seinen Gegnerinnen und Gegnern schützen.“

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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