April-Scherz in Hückeswagen: Spreewaldgurken-Denkmal

Ein ungewöhnlicher April-Scherz erschütterte die Einwohner von Hückeswagen, als plötzlich ein Spreewaldgurken-Denkmal im Zentrum der Stadt auftauchte. Das skurrile Kunstwerk sorgte für Verwirrung und Erheiterung gleichermaßen. Die grünen Gurken standen in krassem Kontrast zu den historischen Gebäuden, doch die Bürger zeigten sich amüsiert über die unerwartete Installation. Die örtliche Kunstszene vermutet hinter dem Streich eine bekannte Künstlergruppe, die für ihre provokanten Aktionen bekannt ist. Die Stadtverwaltung hat angekündigt, das Denkmal vorerst stehen zu lassen, um die Reaktionen der Bevölkerung abzuwarten. Einige Anwohner äußerten bereits den Wunsch, das Gurken-Denkmal dauerhaft als neue Attraktion der Stadt zu etablieren.

Aprilscherz in Hückeswagen: SpreewaldgurkenDenkmal sorgt für überraschenden Stadtwandel

Aprilscherz in Hückeswagen: SpreewaldgurkenDenkmal sorgt für überraschenden Stadtwandel

Es ist Torsten Kemper nicht unbedingt anzumerken, aber in dem Mitarbeiter der Stadtverwaltung steckt ein wahrer Comedian. Das beweist er Jahr für Jahr aufs Neue, wenn er für die Stadt einen neuen Aprilscherz kreiert. So hatte er etwa 2021 die Schoss-Stadt als Heimat für „Brexit-Geplagte“ ins Gespräch gebracht und britischen Staatsbürger Asyl versprochen, wofür sie etwa täglich eine Teatime und einen Wachwechsel vor dem Schloss einführen wollten. Und im vorigen Jahr „fand“ er unterm Schelmenturm ein geheimer Raum, der bis in die Zeit der Römer reicht, weswegen die Stadtgeschichte bereits mindestens 1700 Jahre alt sein sollte. Und auch für den 1. April in diesem Jahr hatte sich Kemper wieder etwas Witziges einfallen lassen – ein Denkmal der ganz besonderen Art, wie auf der Internetseite der Stadt nachzulesen ist.

Anlass war das originale Stück der Berliner Mauer, das jetzt vom Bahnhofsplatz an die Alte Ladestraße umgesetzt werden soll. Das war 1999 eine Schenkung der Partnerstadt Königs Wusterhausen bei Berlin an den damaligen Bürgermeister Norbert Jörgens. In seinem Aprilscherz schreibt Kemper: „In Gesprächen mit (.) Königs Wusterhausen ist man jetzt aber zu der Überzeugung gekommen, dass ein ganz neues Denkmal in Erinnerung an die Freundschaft zwischen Königs Wusterhausen und Hückeswagen viel sinnvoller wäre.“

Dazu „zitiert“ er Bürgermeister Dietmar Persian: „Sicherlich ist das Mauerstück ein wichtiges Stück Geschichte. Es ist aber auch eine sehr deprimierende Geschichte, die an den Kalten Krieg und die Trennung Deutschlands erinnert. Wie viel schöner wäre es, wenn wir ein positives Symbol unserer Freundschaft hätten?“

So sei mit den Verantwortlichen von KW, wie die befreundete Stadt abgekürzt wird, vereinbart worden, das Mauerstück dem „Haus der Geschichte“ in Bonn zur Einlagerung übergeben wird, stattdessen würde in Hückeswagen ein neues Denkmal errichtet. Als „passenderes Symbol“ für die Partnerschaft beider Städte wurde schnell die Spreewaldgurke ins Visier genommen, eine Spezialität aus der Region von Königs Wusterhausen. „Was läge also näher, ein Denkmal für die Spreewaldgurke in Hückeswagen zu errichten?“, „meinte“ Persian.

„Die Spreewaldgurke wurde von dem bekannten ostdeutschen Künstler Rico Brömseklöten in massivem Bronzeguss gefertigt und wird auf einem repräsentativen Marmorsockel stehen“, heißt es in dem Aprilscherz weiter. Eine Delegation aus KW hätte sich für Ostermontag, 1. April, angekündigt, um das zehn Meter hohe Gurken-Denkmal einzuweihen. Dazu seien alle Hückeswagener eingeladen.

Ob sich allerdings um 12 Uhr, wie in dem Onlineartikel beschrieben, tatsächlich Interessenten einfanden, um die angebotene Gratis-Spreewaldgurke abzuholen, ist unbekannt.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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