Ärzte-Song zum Protest: Düsseldorfer Ärzte singen gemeinsam gegen die Reform
In Düsseldorf ist ein besonderer Protestakt gestartet worden. Eine Gruppe von Ärzten hat sich zusammengetan, um ihre Meinung zur aktuellen Gesundheitsreform zu äußern. Ihre besondere Art des Protests? Ein Lied, das die Ärzte gemeinsam eingesungen haben. Mit diesem Song wollen sie ihre Frustration und ihren Unmut über die geplante Reform zum Ausdruck bringen. Die Initiative ist ein Zeichen der Solidarität unter den Medizinern und soll die Öffentlichkeit auf die Probleme aufmerksam machen, die durch die Reform entstehen würden. Die Düsseldorfer Ärzte hoffen, dass ihr Lied ein wichtiger Schritt ist, um die Politik zu bewegen, ihre Pläne zu überdenken.
ÄrzteSong zum Protest: Düsseldorfer Ärzte singen gemeinsam gegen die Reform
Vor einiger Zeit fand in Düsseldorf eine Demonstration gegen die AfD im Zoopark statt. Bei dieser Veranstaltung wurde unter anderem der Song Schrei nach Liebe von den Ärzten gespielt. Doch was anfangs wie ein harmloser Protestakt aussah, entwickelte sich zu einer juristischen Auseinandersetzung.
Die Polizei ermittelt nun gegen die Veranstalter der Demo, da sie verdächtigt werden, urheberrechtlich geschützte Werke unerlaubt verwertet zu haben. Dieser Tatvorwurf lautet auf unerlaubte Verwertung urheberrechtlich geschützter Werke, wie NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) in einem Papier für den Landtag berichtete.
Die Polizisten hatten den Song erkannt und damit das Ermittlungsverfahren ins Rollen gebracht. Tatsächlich waren bei der Demo auch Lieder der Toten Hosen und der Broilers gespielt worden. Die kannten die Polizisten aber scheinbar nicht.
Polizei ermittelt gegen Die Ärzte wegen unerlaubter Verwertung urheberrechtlich geschützter Werke
Erst als der Song mit der berühmten Zeile Deine Gewalt ist nur ein stummer Schrei nach Liebe ertönte, gingen die Polizisten auf den Anmelder der Demo zu – und fragten, ob er das Spielen des Liedes bei der Gema angemeldet habe. Bei der Verwertungsgesellschaft kann man sich gegen Lizenzgebühren das Recht kaufen, Musik bei öffentlichen Veranstaltungen zu spielen.
Das Bündnis Düsseldorf stellt sich quer hatte dies jedoch nicht getan. Als das Ermittlungsverfahren der Polizei bekannt wurde, schalteten sich sogar die Ärzte ein und boten an, die Lizenzgebühren nachträglich zu übernehmen.
Mittlerweile habe das Bündnis den Song tatsächlich nachträglich bei der Gema angemeldet, so Johannes Dörrenbecher von Düsseldorf stellt sich quer. Er habe auch noch mal mit dem Manager der Ärzte gesprochen und dort erfahren, dass selbst die Gema nicht glücklich mit dem Vorgang sei.
Minister Limbach schreibt in seiner Antwort auf eine Anfrage der SPD im Landtag mit Bezug auf die Staatsanwaltschaft: Ein Strafantrag sei bislang nicht gestellt worden. Die Ermittlungen dauerten an. Die Staatsanwaltschaft habe an der Stelle korrekterweise ein Ermittlungsverfahren von Amtswegen eingeleitet. Es habe also keine Anzeige der Gema oder der Ärzte gebraucht.
Die abschließende strafrechtliche Bewertung obliegt der sachleitenden Staatsanwaltschaft, so Limbach.
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