„Attack on Titan“-Soundtrack-Konzert unter dem Titel „Ignition“.
Am 20. Dezember 2022 wird ein besonderes Konzert-Erlebnis in der Tokyo Metropolitan Theatre stattfinden. Der Soundtrack des beliebten Anime- und Manga-Hits „Attack on Titan“ wird live aufgeführt, und zwar unter dem Titel „Ignition“. Die Musik, die von Hiroyuki Sawano komponiert wurde, wird von einem Orchester und einem Chor dargeboten. Die Fans des Anime-Hits können sich auf eine aufregende und emotionale Reise einlassen, wenn die Musik aus der Serie live aufgeführt wird. Die Vorfreude auf dieses Ereignis steigt, und die Erwartungen sind hoch.
Erdbeben der Emotionen: Düsseldorfer Symphoniker spielen Attack on Titan-Soundtrack
Wir befinden uns in einer fernen Zukunft. Die Menschheit – oder das, was von ihr übrig ist – lebt hinter gewaltigen Mauern. Es sind Schutzwälle, denn die Welt außerhalb wird von riesigen Titanen beherrscht, die anscheinend nur ein Ziel haben: Menschen zu fressen.
Einer jungen Mann begehrt auf. Er will einem Aufklärungstrupp beitreten, um die Riesen zu besiegen und die Welt zu retten. Attack on Titan heißt diese düstere Fiktion aus einem japanischen Comic, die in der Tonhalle jetzt einem Jugendkonzert der Reihe Ignition den Titel gibt.
Klangwolke über Düsseldorf: Attack on Titan-Concert Ignition mit Gordon Hamilton
Am Mittwoch, 4. September, um 18 Uhr spielen die Düsseldorfer Symphoniker unter der Leitung des Australiers Gordon Hamilton den orchestral geprägten Soundtrack zur gleichnamigen Zeichentrickserie (Anime), der viel zum Kult um sie beiträgt.
Die Fans in Asien, Europa und Amerika sind sich einig: Hiroyuki Sawano, 1980 in Tokio geboren, ist ein Meister, der mit Klängen neue Welten erschafft. Manche nennen ihn gar den japanischen Hans Zimmer.
Gewohnt einfallsreich verbindet Gordon Hamilton neue Klänge mit längst etabliertem Konzertrepertoire. Dabei tritt er selbst als Komponist in Erscheinung: Sein Stück Upcycle, erster Teil des jüngst vollendeten Green Piece der Tonhalle Düsseldorf, wird eine weitere Aufführung erleben.
Ironisches und Provokantes verspricht sein Orchesterwerk mit dem deftigen Titel Die Welt am Arsch, das mit Zitaten von Politikern spielt. Dabei kommt zum Beispiel Ronald Reagan zu Ehren (Mister Gorbatschow, tear down this wall!).
Gordon Hamilton reagiert auf seine Weise auf die Herausforderungen unserer Zeit. Ein Meister der Ironie war auch Dmitri Schostakowitsch, aus dessen letzter Sinfonie (Nr. 15) der erste Satz erklingt.
Knapp 20 Jahre nach Stalins Tod entstanden, hat dieses Werk den Schalk nur so im Nacken. Ins Groteske verzerrt, spukt das Galopp-Motiv von Rossinis Wilhelm Tell durch den ersten Satz, einem Allegretto. Das klingt übermütig, aber immer wieder mischt sich auch Sarkasmus in den Spaß.
Zum Abschluss des Konzerts wird eine Suite von John Williams erklingen, die daran erinnern soll, dass Zuhören und Verstehen letztlich zu einem guten Ende führen.
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