Ausländerregister: Fast ein Drittel der Flüchtlinge stammt aus der Ukraine
Die aktuelle Auswertung des Ausländerregisters offenbart ein bemerkenswertes Ergebnis: fast ein Drittel der in Deutschland registrierten Flüchtlinge kommt aus der Ukraine. Dieser Anteil übertrifft die Erwartungen der Experten und wirft Fragen über die Gründe dieser Entwicklung auf. Die Zahlen belegen, dass die Ukraine seit Jahren ein wichtiger Herkunftsstaat für Asylsuchende in Deutschland ist. Doch was sind die Gründe für die steigende Zahl von ukrainischen Flüchtlingen in Deutschland? Ist es die politische Instabilität in der Ukraine, die wirtschaftliche Lage oder andere Faktoren, die die Menschen zur Flucht bewegen? In den folgenden Abschnitten werden wir die Ergebnisse des Ausländerregisters genauer untersuchen und die Hintergründe dieser Entwicklung analysieren.
Ausländerregister: Fast ein Drittel der Flüchtlinge stammt aus der Ukraine
Zahlen sinken bei Abschiebungen: Die Zahl der Ausreisepflichtigen in Deutschland ist aufgrund von Abschiebungen und Ausreisen gesunken, berichtet die Neue Osnabrücker Zeitung unter Berufung auf die Auskunft der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linken im Bundestag.
Mitte 2024 verzeichnete die Statistik 226.882 Ausreisepflichtige und damit 15.760 weniger als noch Ende 2023. Bei einem Großteil derjenigen, die das Land verlassen sollen, kann die so genannte Ausreisepflicht gar nicht eingelöst werden. 80,5 Prozent der Ausreisepflichtigen seien geduldet, weil sie etwa mit Blick auf die Situation in ihrem Herkunftsland nicht abgeschoben werden können. Übrig bleiben dann etwas mehr als 40.000 Ausreisepflichtige.
Fast ein Drittel der Flüchtlinge kommt aus der Ukraine
Ausweislich des Ausländerzentralregisters lebten Ende des ersten Halbjahres 2024 rund 3,48 Millionen Geflüchtete im Land. Das seien rund 60.000 mehr als noch Ende 2023 und so viele wie seit den 50er Jahren nicht mehr. Berücksichtigt seien alle Menschen unabhängig von ihrem Aufenthaltstitel, die derzeit aus humanitären Gründen in Deutschland Schutz suchen, von Asylsuchenden über anerkannte Flüchtlinge bis hin zu geduldeten Personen.
Von den 3,48 Millionen Geflüchteten waren demnach allein rund 1,18 Millionen Ukraine-Flüchtlinge. Deren Zahl sei im Vergleich zu Ende 2023 um rund 45.000 gestiegen, hieß es.
Die fluchtpolitische Sprecherin der Linken-Gruppe im Bundestag, Clara Bünger, kritisierte angesichts dieser Zahlen die Migrationsdebatte in Deutschland. Insgesamt leben nun knapp 3,5 Millionen Geflüchtete in Deutschland, viele von ihnen schon seit Jahrzehnten, das sind gerade einmal vier Prozent der Bevölkerung, sagte Bünger der Zeitung.
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