Bad Godesberg: Multifunktions-Sportanlage ersetzt Ascheplatz in Gerresheim

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Bad Godesberg: Multifunktions-Sportanlage ersetzt Ascheplatz in Gerresheim

Die Stadt Bad Godesberg setzt einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung ihrer Sportinfrastruktur um. Im Stadtteil Gerresheim wird der bisherige Ascheplatz durch eine moderne Multifunktions-Sportanlage ersetzt. Diese Investition in die Zukunft der Sportstadt Bad Godesberg ermöglicht es, den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden und bietet zukünftig beste Voraussetzungen für die sportliche Entwicklung von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen. Die neue Anlage wird nicht nur den Sporteinrichtungen der Stadt einen neuen Standard setzen, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger leisten.

Bad Godesberg: Multifunktions-Sportanlage ersetzt Ascheplatz in Gerresheim

Der Ascheplatz hat ausgedient, keine Frage. Auf Fußballplätzen in der Stadt sieht man kaum noch diesen roten Untergrund, der in früheren Zeiten regelmäßig zu schlimmen Hautabschürfungen führte, die allein schon das Duschen nach dem Abpfiff zu einer Tortur werden ließen. In der Regel wird dort jetzt stets Kunstrasen verlegt. Aber auch wenn Fußball hierzulande immer noch die klare Nummer eins ist: Es gibt ja nun mal auch andere Sportarten, die im Trend liegen und für die es gerade unter freiem Himmel zu wenig Möglichkeiten gibt, sie auch auszuüben.

Der Erfolg der multifunktionalen Sportflächen in Düsseldorf, etwa unter der Theodor-Heuss-Brücke, hat gezeigt, dass es sich lohnt, in solche Anlagen zu investieren. Nun gibt es in Gerresheim ein besonders hässliches Tennenspielfeld, wie es im Amtsdeutsch heißt, das eigentlich zu nichts mehr nutze ist. Es geht um die Vereinssportanlage An der Leimkuhle/Klotzbahn, wo sich die fußballorientierten Sportfreunde Gerresheim und der Gerresheimer Turnverein das Terrain per Gebrauchsüberlassungsvertrag teilen.

Und genau dort ist jetzt ein Projekt geplant, das in Düsseldorf Schule machen könnte: Der längst überwucherte Ascheplatz soll in eine Mehrzweckanlage für ganz verschiedene Sportarten verwandelt werden, auch Schulen sollen davon profitieren. Die Stadt lässt sich das immerhin 1,4 Millionen Euro kosten.

Das Projekt im Detail

Das Projekt im Detail

Das stark verunkrautete Tennendecke des vorhandenen Spielfeldes wird beseitigt, auch die Ballfangzäune und Barrieren sowie die Wegeflächen werden entsorgt. Die Fläche soll dann überarbeitet und mit einem Drainagesystem versehen werden. Anschließend wird eine ungebundene Tragschicht aufgebracht.

Auf diese Fläche erfolgt der Einbau von unterschiedlichen Sportflächen, die auf die Belange der Vereine und der Schulnutzung abgestimmt sind:

  • Fußball: Auf der Seite zum vorhandenen Fußballplatz entsteht ein kleineres Kunstrasenspielfeld, gedacht für Neuner-Mannschaften der D-Jugend.
  • Badminton, Volleyball: Nördlich des Kunstrasenspielfeldes, in unmittelbarer Nähe zur Schule, ist ein Kunststoffkleinspielfeld vorgesehen. Es sind Linierungen für Volleyball und Badminton geplant.
  • Streetball, Gymnastik/Yoga: Neben dem Kleinspielfeld ist eine weitere Kunststofffläche für Streetball und als Gymnastik- und Yogafläche vorgesehen.
  • Laufbahn mit Weitsprung: Östlich des Kunstrasenspielfeldes liegt eine Kunststofflaufbahn. Die Laufbahn bietet Raum für vier Einzellaufbahnen mit einer Länge von 60 Metern.
  • Bewegungsparcours: Auf der gesamten Länge der Laufbahn ist in einer Breite von rund 5,50 Metern ein Bewegungsparcours mit Geräten aus dem Calisthenics-Bereich vorgesehen.
  • Gleichgewichtsparcours: Nördlich des Bewegungsparcours und des Streetballfeldes entsteht eine Rasenfläche, die bis an die Grenze des Schulgeländes reicht. Hier ist im Hinblick auf die weit verbreiteten Bewegungsdefizite bei Kindern ein Gleichgewichtsparcours als gezielte Erweiterung des Bewegungsangebotes vorgesehen.

Die auf LED-Technik umgerüstete Flutlichtanlage soll erhalten, aber neu ausgerichtet und neu verkabelt werden. Neue Ballfangzäune und Barrieren werden eingebaut. Zwischen den einzelnen Sportangeboten liegen befestigte Pflasterflächen, die neben der Erschließungs- und Verbindungsfunktion zusätzlich auch als Sauberkeitsstreifen zwischen den unterschiedlichen Oberflächenbelägen dienen.

Ziele und Fristen

Ziele und Fristen

Die Fertigstellung ist für Herbst 2025 vorgesehen. Der Baubeginn ist für das zweite Quartal 2025 geplant, die Bauzeit beträgt circa vier bis fünf Monate.

Für die Baumaßnahme können laut Sportamt nach Rücksprache mit dem Zentralen Fördermittelmanagement keine Fördermittel in Anspruch genommen werden.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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