Baustopp auf dem ehemaligen Chateau-Rikx-Gelände am Belsenplatz in Düsseldorf
Die Stadt Düsseldorf erlebt einen unerwarteten Rückschlag im Bereich der Stadtentwicklung. Der Baustopp auf dem ehemaligen Chateau-Rikx-Gelände am Belsenplatz sorgt für Verunsicherung bei den Anwohnern und Investoren. Das ehemalige Chateau-Rikx-Gelände, ein wichtiger Standort für die Stadtentwicklung, wird vorerst nicht wie geplant bebaut. Die Gründe für diesen Baustopp sind noch nicht vollständig bekannt, aber es gibt erste Hinweise auf Umweltschutzbedenken und Probleme bei der Genehmigung. Wir werden Sie über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden halten.
Bauen auf dem Belsenplatz in Düsseldorf gestoppt
Das Verwaltungsgericht in Düsseldorf hat die Baugenehmigung für das Gelände auf dem Belsenplatz aufgehoben. Der Grundstückseigentümer des benachbarten „Alten Bahnhofs“ hatte sich gegen die Baugenehmigung, die die Stadt Düsseldorf erteilt hatte, gewehrt – und nun Recht bekommen.
Erneuter Baustopp am Belsenplatz
Die Begründung für die Aufhebung der Baugenehmigung: Die Baugenehmigung habe einen Lärmkonflikt nicht berücksichtigt. Auf dem Gelände soll ein Neubaukomplex mit Büros und Wohnungen entstehen. Die Wohnnutzung rücke dann so nah an den Biergarten der Gaststätte heran, dass die erforderlichen zehn Meter Abstand durch den Gastronomen nicht mehr eingehalten werden können.
Es könnte also zu einer Lärmbelästigung durch die bis zu 300 Gäste des Biergartens kommen, die vorher nicht bestand. Im Alten Bahnhof Oberkassel ist jetzt alles neu, sogar das AltBrauhaus in Düsseldorf. Eine Untersuchung des Gaststättenlärms habe es nicht gegeben, so das Gericht. Es sei zu befürchten, dass das Rücksichtnahmegebot verletzt werde.
Wegen der besonderen Nähe, der hohen Besucherzahl und der besonderen Lästigkeit der Biergartengeräusche seien für die künftigen Anwohner unzumutbare Lärmbelastungen zu befürchten, insbesondere in den Abendstunden und am Wochenende. Die Wohnungen seien größtenteils auf den Biergarten ausgerichtet, sie könnten sich dem Lärm also nicht entziehen. Im Verhältnis zu der vorhandenen Bebauung am Greifweg werde die Situation noch verschärft. Ein Verzicht auf den Lärmschutz sei nicht möglich.
Die Klärung weiterer Fragen – wie eine Geruchsbelästigung durch die Küche und die Lüftungsanlagen – brauche es nun nicht mehr, so das Gericht. Die Kammer hat die Berufung gegen das Urteil zugelassen, über die das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen entscheiden würde.
Es ist bereits der zweite Baustopp auf dem Belsenplatz. Im vergangenen Jahr hatte der Eigentümer des „Alten Bahnhofs“ bereits geklagt, weil er wegen der Wohnnutzung unter anderem Beschränkungen des Gastronomiebetriebs befürchtete. Das Verwaltungsgericht in Düsseldorf hatte die Baugenehmigung im Eilverfahren gestoppt. Das Oberverwaltungsgericht hatte den Beschluss jedoch abgeändert und entschieden, dass weiter gebaut werden darf.
Schreibe einen Kommentar