Bedburg-Hau: Ungesetzliches Rennfahren? Motorradfahrer in Lebensgefahr

Bedburg-Hau: Ungesetzliches Rennfahren? Motorradfahrer in Lebensgefahr

In der Gemeinde Bedburg-Hau hat sich ein Vorfall ereignet, der Anlass zur Sorge gibt. Ein Motorradfahrer geriet in Lebensgefahr, als er sich auf einer Straße in der Nähe des Ortes befand. Die Frage, die sich stellt, lautet: War es ungesetzliches Rennfahren, das zu diesem Vorfall führte? Die Polizei ermittelt derzeit, um die genauen Umstände des Zwischenfalls zu klären. Die Bewohner von Bedburg-Hau sind schockiert über den Vorfall und fordern mehr Sicherheit auf den Straßen. Wir werden über den Fortgang der Ermittlungen berichten.

Ungesetzliches Rennfahren in Bedburg-Hau? Motorradfahrer lebensgefährlich verletzt

Am Samstag, den 5. Oktober 2024, ereignete sich gegen 18 Uhr auf der Triftstraße in Bedburg-Hau ein folgenschwerer Verkehrsunfall. Ein 35-jähriger Motorradfahrer aus Kleve wurde lebensgefährlich verletzt.

Der Motorradfahrer war mit seinem weißen Motorrad Triumph Daytona auf der Triftstraße in Richtung Kleve unterwegs. Hinter der Dr.-Engels-Straße fuhr er auf dem linken Fahrstreifen, also dem Fahrstreifen des Gegenverkehrs. Ein anderes Fahrzeug, ein grauer BMW 340 eines 27-jährigen Mannes aus Kleve, fuhr neben dem Motorrad auf dem rechten Fahrstreifen. Nach Zeugenaussagen fuhren sie über eine längere Strecke nebeneinander.

In dem Bereich gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 Km/h sowie ein Überholverbot.

Ein entgegenkommender, in Richtung Goch fahrender 57-jähriger Fahrer eines Audi Q 3 aus Goch versuchte noch, dem Motorrad auszuweichen, konnte aber die frontale Kollision nicht mehr verhindern. Der Motorradfahrer wurde bei dem Verkehrsunfall schwerst verletzt und wurde mit einem Rettungshubschrauber einer Klinik in Nimwegen zugeführt. Es besteht Lebensgefahr. Die Insassen des Audi wurden leicht verletzt.

Der Fahrer des BMW hatte sich zunächst von der Unfallstelle entfernt und war später zurückgekehrt, allerdings ohne sich als Unfallbeteiligter zu erkennen zu geben. Da aufgrund von Zeugenaussagen und der Feststellungen der Polizei vor Ort der Verdacht auf ein illegales Kraftfahrzeugrennen bestand, wurden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Kleve die beteiligten Fahrzeuge ebenso wie der Führerschein des BMW-Fahrers sichergestellt.

Die Polizei ermittelt jetzt wegen des Verdachtes der Teilnahme an einem nicht erlaubten Kraftfahrzeugrennen, fahrlässiger Körperverletzung sowie unerlaubten Entfernens vom Unfallort. Das ermittelnde Verkehrskommissariat der Polizei in Kleve sucht jetzt nach weiteren Zeugen, die Angaben zum Verkehrsunfall oder zum Fahrverhalten der beiden Fahrzeuge (weiße Triumph Daytona und grauer BMW 340 mit GEL-Kennzeichen) vor der Kollision machen können.

Möglicherweise sind beide Fahrzeug schon vorher, gemeinsam oder getrennt voneinander, im Bereich Goch (bspw. Asperden, Nierswalde), Bedburg-Hau oder Kleve auffällig gewesen. Hinweise unter Tel. 02821 5040.