Berthold Mertes: Von den Trierer Neujahrsläufen zum Drittelmarathon im Straberger Wald

Der Name Berthold Mertes ist in der Laufszene bereits seit Jahrzehnten ein Begriff. Der Trierer Lauflegende hat sich nicht nur in seiner Heimatstadt einen Namen gemacht, sondern auch überregionale Anerkennung gefunden. Viele Jahre lang war er ein fester Bestandteil der Trierer Neujahrsläufe, bei denen er sich als einer der schnellsten Läufer hervortat. Doch Berthold Mertes ist nicht nur auf die kurzen Distanzen spezialisiert. Er hat auch bereits größere Herausforderungen angenommen und sich erfolgreich im Drittelmarathon bewährt. Sein nächstes Ziel ist der Drittelmarathon im Straberger Wald, bei dem er sich gegen starke Konkurrenz durchsetzen muss.

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Berthold Mertes: Von den Trierer Neujahrsläufen zum Drittelmarathon im Straberger Wald

Berthold Mertes ist ein echter Workaholic – der gebürtige Trierer arbeitete als Sportredakteur, war bei einem Sport-Informationsdienst und der nationalen Anti-Doping-Agentur beschäftigt. Er war Reporter bei elf Leichtathletik-Weltmeisterschaften, fünf Olympischen Spielen und der Fußball-WM 2014 und ist heute als Berater, Organisator und Moderator tätig. Außerdem hält er es ohne Bewegung nicht aus – mindestens fünf Mal in der Woche treibt er Sport.

Wie schafft er das alles? Ein Gespräch über Motivation, Beruf, Familie und die Heimatliebe zu Straberg. „Ich wollte immer etwas machen, was mir Freude bereitet“, sagt Mertes. Nachdem er nach seinem Abitur eine Lehre bei der Sparkasse abgeschlossen hatte, fragte er sich „Wofür schlägt mein Herz wirklich?“. Als Sportredakteur entdeckte er seinen Traumberuf. Später arbeitete er in verschiedenen Bereichen – aber alle hatten eins gemeinsam: den Sport.

Der Workaholic mit Herz für Sport

Der Workaholic mit Herz für Sport

Die Kombination aus beidem war der Grund, warum er mit seiner Familie nach Straberg gezogen ist. „Ich bin immer durch den Wald gelaufen, daher kannte ich Straberg.“ Der 60-Jährige liebt es, dort durch die Natur zu joggen.

InfoLauf in Straberg: Der Drittelmarathon findet am 30. August statt. Gelaufen werden können 14,065 Kilometer, es gibt aber auch einen Hobbylauf mit fünf Kilometern und Angebote für Kinder. Die Veranstaltung beginnt ab 17 Uhr auf dem Linden-Kirch-Platz in Dormagen.

Von Trier nach Straberg: Berthold Mertes über sein Leben zwischen Beruf und Sport

Mit seiner Frau und seinen zwei Kindern ist er vor über 20 Jahren nach Straberg gezogen. „Ich habe hier eine Heimat gefunden.“ Seine zweite Heimat ist und bleibt aber Trier. „Wenn ich dort bin, versuche ich, die rheinische Lebensfreude mitzunehmen.“

Beruflich ist er regelmäßig in der Stadt: Er hatte die Idee für den Trierer Silvesterlauf zusammen mit Christoph Güntzer. Aktuell organisiert er im Mai einen Firmenlauf in der ältesten Stadt Deutschlands. Auf die Frage, wie viele Stunden er in der Woche arbeitet, winkt er ab. Allein die Arbeit für die Läufe nehme in der Endphase fast die Zeit eines Vollzeitjobs in Anspruch, dazu kommt sein Ehrenamt beim FC Straberg.

Für ihn sei das aber keine Arbeit, sondern bereite ihm Freude. „Das Wir-Gefühl wird im Verein und im Dorf gelebt. Es macht einfach Spaß in diesem sportverrückten Team – von meinen Vorstandskollegen Frank Hofer und Christian Ehlert bis hin zu den großteils ehrenamtlichen Übungsleitern ziehen im FC Straberg alle an einem Strang.“

Der Drittelmarathon in Straberg

Um etwas ganz Neues nach Straberg zu bringen, bietet der FC seit vergangenen Jahr den sogenannten Drittelmarathon an. „So etwas gab es vorher noch nicht.“ Gelaufen wird – wie der Name sagt – ein Drittel eines Marathons, also 14,065 Kilometer. Alternativ können auch fünf Kilometer gelaufen werden, außerdem gibt es Wettbewerbe für Kinder. Der Lauf startet bewusst im Dorfzentrum am Linden-Kirch-Platz. „Wir kommen mit dem Sport zu den Menschen.“ Die Veranstaltung findet am 30. August statt.

Wenn man Mertes zuhört, bekommt man selbst Lust auf das Laufen. Für ihn gehört Sport zu einem gesunden Leben dazu. „Das ist mein Lebenselixier.“ Er geht mindestens zwei Mal in der Woche laufen, zwei Mal Fahrrad fahren und trainiert ein Mal im Dorf. Wie er sich zu so viel Sport und Arbeit motiviert, kann Mertes nicht erklären. „Ich mache es einfach.“ Arbeit ist nicht Leben, aber Leben sei immer Arbeit. Außerdem habe er „eine intrinsische Motivation“.

Wichtig sei es, am Ball zu bleiben und sich nicht nach einer Pause zu sehnen – das kann er als Marathonläufer empfehlen. Mit 21 Jahren entdeckte er den Ausdauersport für sich und erreichte eine Marathonzeit von 2:22:14 Stunden. Besondere Momente waren für ihn die Marathonläufe in Hamburg und London. Sein Ziel ist noch die Teilnahme am Boston-Marathon, „denn das ist der älteste“. Seine ganze Familie interessiert sich für Sport, auch seine Frau sei „sportverrückt“.

Der FC Straberg hat mehr als 1000 Mitglieder in den Abteilungen Fußball, Leichtathletik, Volleyball und Breitensport. Aus der Sicht von Mertes habe der Verein ein „außergewöhnlich hohes Sportangebot“ – vom Kinderschwimmen über Laufeinsteiger-Kurse bis hin zum Funktionstraining für Ältere.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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