Best Lightning triumphiert beim 104. Großen Preis der Landeshauptstadt.
Am Wochenende fand in der Hauptstadt die 104. Ausgabe des Großen Preises der Landeshauptstadt statt, bei der die besten Reiter und Pferde aus aller Welt zusammenkamen, um ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Und es war Best Lightning, das Pferd des erfahrenen Reiters Herrn Müller, das die Herzen der Zuschauer mit seiner atemberaubenden Leistung eroberte. Trotz starker Konkurrenz gelang es Best Lightning, den ersten Platz zu erklimmen und sich den Titel des Siegers zu sichern.
Außenseitersieg im Grand Prix der Landeshauptstadt
Am Sonntag auf der Grafenberger Galopprennbahn feierte Best Lightning einen überraschenden Sieg im 55.000-Euro-Rennen des Grand Prix der Landeshauptstadt. Das Pferd, das in Köln trainiert wird, ist eine austro-niederländische Koproduktion. Der Österreicher Andreas Suborics ist für das Pferd verantwortlich, während der Niederländer Hermann Pfister als Besitzer zeichnet. Im Sattel saß der 55-jährige Niederländer Adrie de Vries, einer der ältesten Jockeys der internationalen Szene.
De Vries zeigte einen sehr risikoreichen Ritt, indem er konsequent an der Innenseite blieb. Es war natürlich Glück, dass innen alles frei war, meinte er. Aber ich musste das Wagnis halt eingehen, sonst hätte ich vielleicht nicht gewonnen.
Viel Lob gab es dafür von Suborics. Das war schon ein sehr guter Vortrag, sagte er. Der Trainer hatte die Außenseiterrolle schon zuvor heruntergespielt. Zuletzt hatte das Pferd des Öfteren nicht den besten Rennverlauf, fügte er an. Es sah schon vorher sehr gut aus, wir waren schon optimistisch.
Ein Rennen soll Best Lightning dieses Jahr noch bestreiten, in Italien. Er bleibt auch im kommenden Jahr im Rennstall, berichtete der Trainer zu dem sechs Jahre alten Hengst.
Weitere Außenseitererfolge
Mit Aguirre kam ein weiterer Außenseiter auf den zweiten Platz, erst dahinter landeten im Ziel mit See Hector und Brave Emperor die Favoriten. See Hectors Trainer Henk Grewe war alles andere als einverstanden mit dem Ritt des Franzosen Corentin Berge. Der hat sich gleich zweimal total festgefahren, hatte selten freie Bahn, ärgerte er sich, das hätte sonst ganz anders ausgesehen.
Brave Emperor hatte nie eine bessere Chance auf einen vorderen Platz. Das war schon sehr enttäuschend, kommentierte Jockey Luke Morris, er ist im Moment halt nicht so gut wie vor einem Jahr.
Weitere Siege
Im Rahmenprogramm gab es den finalen Lauf zum Preis der Perlenkette, ein Schmuckstück, das sich nicht unerwartet Nina Baltromei um den Hals legen konnte. Die 26-jährige aus Mülheim/Ruhr war in dem Rennen für den Favoriten Mister Speaker gebucht, ließ sich auf nichts ein und kam nach offensivem Ritt am Ende zu einem sicheren Sieg.
Da sie bereits zuvor einem Wertungslauf für sich entscheiden konnte, war ihr der Gesamtsieg in der in diesem Jahr in Düsseldorf neu aufgelegten Serie nicht zu nehmen. Es war zudem ein Heimsieg, denn es war der zehnte Jahrestreffer für die in Grafenberg beheimatete Katja Gernreich, keine schlechte Ausbeute bei aktuell 18 Pferden im Stall.
Mit Bomaro für den Stall von Sascha Smrczek gab es noch einen zweiten Treffer für einen lokalen Stall, einer der vielen Außenseitererfolge an diesem Tag, dem rund 5.000 Zuschauer beiwohnten. Besitzer von Bomaro ist der Stall Grafenberg von Albrecht Woeste.
Ein Pferd mit einer extrem weiten Anreise wurde auch belohnt: Aigle Vaillant, ein fünf Jahre alter Hengst, war vom tschechischen Jemnice nach Düsseldorf gereist und wurde mit einem Start-Ziel-Sieg in einem 20.000-Euro-Rennen belohnt. Hier war ich noch nie, bekannte Jockey Martin Srnec nach seinem Treffer. Dafür kam der 47-jährige mit der nicht leicht zu reitenden Piste bestens klar.
Geehrt wurden am Ende des Tages die erfolgreichsten Aktiven 2024, die nach einem Punktesystem ermittelt wurden. Bei den Besitzern waren es die Dutch Master Stables des schwergewichtigen Niederländers Lucien van der Meulen, bei den Trainern Sascha Smrczek. Der erfolgreichste Jockey, der designierte diesjährige Deutsche Meister Thore Hammer-Hansen, bekommt seinen Siegerscheck postalisch zugestellt: Er war am Sonntag in Hannover im Einsatz.
Schreibe einen Kommentar