NRW-Bevölkerung soll bis 2045 auf über 18 Millionen Menschen ansteigen
Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hat in einer aktuellen Berechnung prognostiziert, dass die Einwohnerzahl von Nordrhein-Westfalen bis 2045 auf mehr als 18 Millionen Menschen ansteigen wird. Demnach wird die Bevölkerungszahl von 18,1 Millionen Menschen im Jahr 2045 erreichen, was einem Zuwachs von rund einem Prozent im Vergleich zu 2021 entspricht.
Regionale Unterschiede werden jedoch deutlich. Während Städte wie Münster, Bonn, der Kreis Kleve und Köln um 12,7 Prozent, 7,7 Prozent, 5,8 Prozent und 5,3 Prozent wachsen werden, sind Regionen im Osten von NRW, wie der Kreis Olpe, der Hochsauerlandkreis und der Kreis Höxter, auf Schrumpfkurs. Diese Regionen werden um 8,3 Prozent, 6,7 Prozent und 6,5 Prozent schrumpfen.
Laut dem wissenschaftlichen Projektleiter Steffen Maretzke profitieren strukturstarken Regionen in Nordrhein-Westfalen von einer deutlich günstigeren Bevölkerungsentwicklung als die strukturschwachen Regionen. Dieser Trend spiegelt den gesamtdeutschen Trend wider, bei dem wirtschaftsstarke Großstädte und ihr Umland weiter wachsen, während der Rückgang an Bevölkerung in strukturschwachen Gegenden abseits der Metropolen weitergeht.
Es ist jedoch zu beachten, dass die Zahl der Einwohner in NRW bereits Ende Juni 2023 bei rund 18,2 Millionen Menschen lag, wie aus neueren Zahlen des Statistischen Landesamtes von NRW hervorgeht. Die Einwohnerzahl von 2021 spiegelt nicht die Zuwanderung aufgrund des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine seit 2022 wider.
Die prognostizierte Entwicklung wird von Experten des BBSR als realistisch eingeschätzt und soll den Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft als Grundlage für ihre Planungen dienen.
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