Die Wahl des richtigen Bierglases kann den Genuss eines Bieres erheblich beeinflussen. In einer aktuellen Studie wurden die Vor- und Nachteile von Alt- und Kölsch-Gläsern genauer unter die Lupe genommen. Es wurde festgestellt, dass Alt-Gläser aufgrund ihrer bauchigen Form dazu neigen, das Aroma des Bieres besser zur Geltung zu bringen. Auf der anderen Seite bieten Kölsch-Gläser mit ihrer schlanken und hohen Form eine angenehme Trinkerfahrung, insbesondere bei warmeren Temperaturen. Beide Glasformen haben ihre Vorzüge und Einschränkungen, die es zu berücksichtigen gilt. Die Wahl des passenden Bierglases hängt somit auch von persönlichen Präferenzen und dem individuellen Genusserlebnis ab.
Alt oder KölschGlas? Die Debatte um das ideale Biertrinkgefäß im Rheinland
Biertrinken im Rheinland ist fast schon eine philosophische Angelegenheit. Da wird die Theke zum Lehrstuhl, der Stammtisch zum Debattenort. Denn der Trinkvorgang ist einem Schluck-Rhythmus unterworfen, der die Sprechpausen nutzt. Zum Einstieg heißt es „Lott mor ene drenke“, dann wird der erste Schluck kommentiert: „Schmeck ever joot.“ Ist dieser rituelle Trinkeinstieg geschafft, kommt der erste Wortbeitrag: „Wie isset?“ Die Allgemeinfloskel wird in der Regel unverbindlich beantwortet: „Et köss besser senn.“
Stangen oder Pöttchen: Traditionen und Meinungen zum Biergenuss am Rhein
Manchmal aber kommt es zum Disput. Der Streit entzündet sich nicht selten am bevorzugten Trinkgefäß. Wer aus dem Stängchen sein Altbier schlürft, hält die Pöttchentrinker für Bierbanausen. Dabei ist der Inhalt identisch, sauber gezapft, aber eben in einem anderen Glas kredenzt. Die Kölner Stangen sind an sich Kölsch-Gläser, die Pöttchen dagegen eher dem Düsseldorfer Altbier vorbehalten.
Die heimische Mundart kennt Wörter für alles
Die Pöttchen-Befürworter verweisen auf den besseren Schluckwinkel, der ein schnelleres Leeren möglich mache. Erprobte Stängchen-Trinker wie der Landrat Matthias Hoeren hielten sich nicht lange an einem Glas fest. So funktioniert das gegenseitige Anstoßen bis heute bei der Nachspielzeit der Bundesliga, wenn die Borussia mal nicht so gut gespielt hat.
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