Borussia Mönchengladbach: Joe Scally hält Weltmeisterschaft im Heimatland für sein größtes Ziel

Borussia Mönchengladbach: Joe Scally hält Weltmeisterschaft im Heimatland für sein größtes Ziel

Der US-amerikanische Verteidiger Joe Scally vom Borussia Mönchengladbach hat seine Ziele für die Zukunft klar definiert. Im Fokus des 19-jährigen Talents steht die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in seinem Heimatland. Scally, der bereits zu einem wichtigen Spieler in der Abwehr der Fohlenelf entwickelt hat, möchte sich mit der US-Nationalmannschaft auf die größte Bühne des Fußballs schwingen. Die Weltmeisterschaft 2026, die in den Vereinigten Staaten, Mexiko und Kanada ausgetragen wird, ist für Scally das größte Ziel seiner Karriere. Wir werfen einen Blick auf die Chancen des Nachwuchsspielers und seine Vorgeschichte.

Scallys Comeback: Borussias Stürmer feierte triumphale Rückkehr

Joe Scally ist zurück! Beim 1:0-Sieg der Borussen gegen den Bundesliga-Aufsteiger Holstein Kiel feierte der US-Amerikaner am Montag sein Comeback. 30 Minuten wirkte er mit auf dem Rasenplatz am Birkenmoos in Rottach-Egern, dann war er fertig mit dem Tagespensum.

Er kam später nach Gladbach als die Kollegen, weil er bei der Copa América beschäftigt war. Es war ein zwiespältiges Turnier für Scally, persönlich war es ein Fortschritt, denn er war Stammkraft im US-Team, in allen drei Spielen gehörte er zur Startelf, er verpasste nur elf der 270 Minuten, die die Amerikaner im Turnier aktiv waren.

Scally hält Weltmeisterschaft im Heimatland für sein größtes Ziel

„Für mich selbst war es ein gutes Turnier. Es war eine gute Erfahrung, gegen einige der besten Spieler der Welt zu spielen. Aber für die Mannschaft war die Copa eher unglücklich“, sagte Scally. Nach dem Auftaktsieg gegen Bolivien (2:0) gab es die beiden Niederlagen gegen Panama (1:2) und Uruguay (0:1), die das unerwartete Vorrundenaus besiegelten.

Nun, dass es nicht so gut läuft wie erhofft, das kennt Scally schon aus der vergangenen Saison bei Borussia, seiner bereits dritten. Mit 21 fehlen ihm nur zwei Spiele, um die 100 Pflichteinsätze für Gladbach vollzumachen. 30 Liga-Einsätze in der ersten Saison, 28 in der zweiten und 31 in der dritten – Scallys Bilanz lässt sich sehen.

Gefeierte Rückkehr: Scally absolvierte Comeback-Spiel für Borussia Mönchengladbach

Unter Adi Hütter startete er als Teenager durch, bei Daniel Farke klappte sein Ansatz, sich offensiv zu verbessern nur leidlich, bei Gerardo Seoane schoss er ein Tor und bereitete vier vor, gehörte aber auch zu der Abwehr, die 67 Gegentore zuließ.

„Die vergangene Saison war statistisch gesehen meine beste mit dem Tor und vier Assists. Dass ich defensiv stabiler sein muss, weiß ich. Aber ich bringe von der Copa einiges Selbstvertrauen mit und will das in Gladbach einbringen“, sagte Scally.

„Wir haben sicherlich einige vermeidbare Tore bekommen, da ist einige Arbeit zu tun. Aber wir haben gute Verteidiger, das bedeutet: Wir müssen nur wieder richtig fokussiert sein“, weiß er.

Offensiv gehört es künftig dazu, das legen die Betrachtungen der Testspiele nahe, dass die Außenverteidiger aus der Viererkette weit nach vorn schieben, wenn die offensiven Außenspieler in die Mitte ziehen und die Bahn frei machen. Flanken jedenfalls könnten sich lohnen.

„Wir haben Tim Kleindienst, Tomas Cvancara und einige andere, die gut beim Kopfball sind. Damit haben wir einige neue Möglichkeiten, anzugreifen“, sagte Scally.

Dass er selbst seine Scorerquote ausbauen will, liegt auf der Hand. Latent gehört Scally allerdings zu den Borussen, bei denen man sich jederzeit auch ein Angebot vorstellen kann, zum Beispiel aus der Premier League.

„Das ist schwer zu sagen. Ich konzentriere mich komplett auf Borussia, dann werden wir sehen“, sagte Scally. Vermutlich wäre auch er wohl bereit, wenn sich eine für ihn gute Option ergeben würde.

Klar ist hingegen ein anderes Fernziel: Die Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko – Scallys Heim-WM. „Ich war bei der WM in Katar dabei, natürlich will ich jetzt auch zu der WM in zwei Jahren. Sie ist in den USA, das ist sehr speziell. Das will ich definitiv schaffen“, macht er eine klare Ansage.