Die Warenhauskette Breuninger steht zum Verkauf
Die Warenhauskette Breuninger mit Häusern in Stuttgart, Düsseldorf und Leipzig wird verkauft. Laut einem Bericht der Wirtschaftswoche will die hinter der Gruppe stehende Eigentümerfamilie sowohl das Handelsgeschäft als auch die Immobilien verkaufen.
31 Interessenten haben sich gemeldet, darunter die spanische Warenhauskette El Corte Inglés sowie die französische Kette Galeries Lafayette. Erste Angebote sollen bis Oktober vorliegen.
Das Unternehmen äußerte sich auf Anfrage der Wirtschaftswoche nicht zu dem Verfahren. Abzüglich der bestehenden Schulden könnte Breuninger insgesamt rund zwei Milliarden Euro kosten, wovon die Immobilien mit 1,8 Milliarden Euro den Großteil der Summe ausmachen.
Interessenten für das Handelsgeschäft
Zu den Kandidaten für das Handelsgeschäft zählen laut Wirtschaftswoche unter anderem die spanische Warenhauskette El Corte Inglés sowie die französische Kette Galeries Lafayette.
Interessenten für die Immobilien
Für die Immobilien interessierten sich verschiedene institutionelle Investoren, wie die Frankfurter Fondsgesellschaften Deka, DWS und Union Investment.
Kauf der gesamten Gruppe
Den Kauf der gesamten Gruppe könnten sich laut dem Bericht die thailändische Central Group und der US-Unternehmer Richard Baker vorstellen. Baker hatte im Frühjahr gemeinsam mit einem Konsortium auch die insolvente Warenhauskette Galeria Kaufhof übernommen.
Breuninger betreibt 13 Warenhäuser, zwölf in Deutschland und eins in Luxemburg, dazu einen Online-Shop in zehn Ländern. Die Kette beschäftigt 6500 Menschen. Im vergangenen Jahr erzielte die Gruppe rund 1,5 Milliarden Euro Umsatz.
Die Gruppe besteht seit über 140 Jahren, gegründet 1881 von Eduard Breuninger, der ein erstes Geschäft in der Stuttgarter Münzstraße eröffnete.
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