Bund will Beteiligung an Commerzbank reduzieren
Die Bundesregierung plant, ihre Beteiligung an der Commerzbank zu reduzieren. Dieser Schritt soll Teil einer umfassenden Strukturreform des Finanzsektors in Deutschland sein. Durch die Reduzierung der staatlichen Beteiligung soll die Commerzbank wieder mehr unternehmerische Freiheit erhalten, um sich besser an die sich ändernden Marktbedingungen anpassen zu können. Die Bundesregierung strebt an, ihre Anteile an der Bank langfristig auf unter 20 Prozent zu reduzieren. Damit soll die Commerzbank wieder zu einer eigenständigen, wettbewerbsfähigen Bank werden.
Bund plant Reduzierung seiner Beteiligung an Commerzbankaktien
Der Bund plant, seine Beteiligung an der Commerzbank zu reduzieren. Dies teilte Florian Toncar, Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, am Dienstag mit.
Der Verkauf des Aktienpakets werde transparent, diskriminierungsfrei und marktschonend erfolgen, erklärte Toncar. Das genaue Verfahren, das Volumen und auch der Zeitpunkt würden mit Blick auf das Marktumfeld noch festgelegt.
Eine Sprecherin der Finanzagentur, die Kapitalmarktgeschäfte des Bundes tätigt und den Verkauf organisiert, erläuterte, dass die Details noch abgestimmt werden müssten.
Das Rettungspaket von 2008 und 2009
Der Staat hatte der Commerzbank in der Finanzkrise 2008 und 2009 unter die Arme gegriffen und mit Kapitalhilfen von insgesamt 18,20 Milliarden Euro gerettet. Davon seien bisher 13,15 Milliarden Euro zurückgeführt worden.
Der Einstieg des Bundes bei der Commerzbank in den Jahren 2008 und 2009 war wichtig, um inmitten der Bankenkrise die Finanzmarktstabilität zu schützen, erläuterte Toncar.
Die Commerzbank heute
Nun sei die Commerzbank wieder ein stabiles und ertragsstarkes Institut, erklärte Toncar. Der Bund plane, seine Beteiligung schrittweise zu reduzieren, um den Markt nicht zu beeinträchtigen.
Die genauen Details des Verkaufsprozesses würden in den kommenden Wochen bekannt gegeben werden.
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