Bundes-Klinik-Atlas: Der Laien wird nicht auf Anhieb fündig
Der Bundes-Klinik-Atlas ist ein wichtiges Projekt, das die Transparenz im Gesundheitswesen erhöhen soll. Durch die Zusammenführung von Daten aus verschiedenen Quellen soll es einfacher werden, Qualitätsunterschiede zwischen Kliniken zu erkennen. Doch wie unsere Recherche zeigt, gibt es noch viel zu tun, bevor der Atlas seinen Zweck voll erfüllen kann. Laien haben es schwer, die richtigen Informationen zu finden. Die Darstellung der Daten ist oft komplex und nur für Fachleute verständlich. Das führt dazu, dass die Transparenz, die der Atlas bieten soll, nicht erreicht wird.
BundesKlinikAtlas: Suche nach dem besten Krankenhaus für deine Behandlung wird einfacher
„Finden Sie Ihr Krankenhaus aus rund 1.700 Krankenhäusern in ganz Deutschland“, heißt es auf der Startseite des Bundes-Klinik-Atlas, Kostenpflichtiger Inhalt der seit kurzem im Internet abrufbar ist.
„Mit dem Bundes-Klinik-Atlas bieten wir Patientinnen und Patienten einen übersichtlichen Wegweiser durch den Krankenhaus-Dschungel in Deutschland“, versprach Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zum Start. „Mit wenigen Klicks können sie Kliniken vergleichen und für die benötigte Behandlung in ihrer Nähe die beste Klinik finden. Verständliche Informationen über gute Krankenhausversorgung sind damit für alle zugänglich und nicht mehr nur das Privileg von wenigen.“
Der Bundes-Klinik-Atlas soll es Patienten erleichtern, das richtige Krankenhaus für ihre Behandlung zu finden. Mit diesem Tool können sie verschiedene Kliniken vergleichen und die beste Wahl für ihre spezifischen Bedürfnisse treffen.
„Die Aussagekraft ist zumindest fragwürdig“, sagt Thomas Axer, Geschäftsführer des AKH Viersen. Dieser kritisiert die Aussagekraft des Bundes-Klinik-Atlas und bezweifelt die Zuverlässigkeit der darin enthaltenen Informationen.
Der Bundes-Klinik-Atlas ist ein wichtiger Schritt in Richtung mehr Transparenz im Gesundheitswesen. Durch diese Plattform können Patienten besser informierte Entscheidungen treffen und die beste mögliche Behandlung erhalten.
Quelle: Bundesministerium für Gesundheit
Foto: AKH/Kaspar Müller-Bringmann
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